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Bibliographische Angaben zur Publikation
Selbstbestimmung und Teilhabe junger Erwachsener mit geistiger Behinderung
Anspruch und Wirklichkeit der Umsetzung pädagogischer Leitlinien für die schulische Bildung und Vorbereitung junger Erwachsener mit geistiger Behinderung auf die nachschulische Lebenswirklichkeit
Autor/in:
Prochnow Penedo, Sybille
Herausgeber/in:
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Quelle:
Oldenburg: BIS-Verlag, 2014, 460 Seiten: PDF
Jahr:
2014
Link(s):
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Abstract:
Der sonderpädagogische Diskurs fordert als Leitbilder für den Umgang mit Menschen mit Behinderung Inklusion, Selbstbestimmung und soziale Teilhabe. Im Spannungsfeld dieser Leitbilder zur oftmals infantilisierenden Schulpraxis untersucht die Dissertation, welche Faktoren im Übergang von Schule in die nachschulische Arbeits- und Lebenswelt sich aus der Sicht von jungen Menschen mit geistiger Behinderung, ihren Lehrkräften und Eltern auf eine selbstbestimmte Lebensführung im Erwachsenalter förderlich bzw. beeinträchtigend auswirken.
Für die explorative Studie wurden 40 Schülerinnen und Schüler der Berufspraxisstufe in drei Schulen im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung in Nordrhein-Westfalen sowie deren Eltern und Lehrkräfte mit teilstandardisierten Interviews zu zwei Erhebungszeitpunkten befragt.
Deutlich wurde, dass junge Erwachsene mit geistiger Behinderung als vollwertiger Teil der Gesellschaft anerkannt und sich mit ihren Ressourcen aktiv einbringen möchten. Während ihre Eltern sie dabei voll unterstützen, werden in der Schulpraxis die vorhandenen Potenziale der Schülerinnen und Schüler zur selbstbestimmten Zukunftsplanung unzureichend genutzt.
Die Arbeit schließt mit Hinweisen für die Reform der Berufspraxisstufe/Sekundarstufe II ab.
[Aus: Kurzfassung]
Weitere Informationen:
Englisches Abstract
Self-determination and social inclusion of young adults with mental disability
The gap between rhetoric and reality of the implementation of pedagogical guidelines for special education on professional practice level
Abstract:
While the special educational discourse calls for self-determination and social inclusion, school practice is said to be often infantilizing. This exploratory study examines the transition from school to post-school adulthood of young people with mental disability, asking for the conducive or prejudicial factors at school as well as at home.
Thus, 40 students of professional practice level in three special schools for mentally disabled, as well as their parents and teachers were interviewed in a panel design, semi-standardized qualitative approach.
The study shows that young adults with mental disability want to be recognized as a full member of society. Also, they want to be actively involved according to their resources. While students' parents support them fully, teachers do not tap the full potential of the young, for instance by person centered future planning. The study concludes with indications for a reform of the professional practice level.
Schlagworte:
- Anspruch und Wirklichkeit /
- Arbeit /
- Befragung /
- Beruf /
- Bildung /
- Dissertation /
- Eltern /
- Empirische Studie /
- Erwachsenwerden /
- Erziehung /
- Familie /
- Förderpädagogik /
- Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung /
- Forschung /
- Freizeit /
- Geistige Behinderung /
- Inklusion /
- Inklusive Bildung /
- Jugendlicher /
- Lehrer /
- Leitlinie /
- Medien /
- Mobilität /
- Nachschulische Lebenssituation /
- Normalisierung /
- Pädagogik /
- Schule /
- Schule für Geistigbehinderte /
- Schüler /
- Selbstbestimmtes Leben /
- Spannungsfeld /
- Studie /
- Teilhabe /
- Theorie /
- Wohnen
Informationen in der ICF:
Dokumentart:
Buch/Monografie / Forschungsergebnis / Online-Publikation
Referenznummer:
R/NV8876
Informationsstand: 10.09.2018