Die "Belastungserprobung und Arbeitstherapie" ist eine spezielle Maßnahme zur medizinisch-beruflichen Rehabilitation, die häufig nach Arbeits- oder Wegeunfällen angewendet wird. Sie dient vor allem der Feststellung der körperlichen, geistigen und psychischen Belastbarkeit für eine spätere berufliche Bildungsmaßnahme oder Arbeitstätigkeit. So wird während der Belastungserprobung innerhalb verschiedener Arbeitstherapiebereiche in enger Absprache mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten geklärt, ob Beschäftigte ihre letzte Tätigkeit noch ausüben können, ob sie in der Lage sind, an Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA) teilzunehmen und ob sie schulungsfähig sind. Die Belastungserprobung wird bei Bedarf zum Abschluss der medizinischen Rehabilitation überwiegend in sogenannten Phase-II-Einrichtungen, aber auch in Berufsförderungswerken durchgeführt und kann eine Vorstufe von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben sein.