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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Lärm in Kindertagesstätten als Risikofaktor für die ­Gesundheit von Erzieherinnen

Bibliographische Angaben

Autor/in:

Hohmann, Christina Barbara; Darius, Sabine; Siegel, Lydia [u. a.]

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

ASU, 2023, 58. Jahrgang (Ausgabe 7), Seite 458-464, Stuttgart: Gentner, ISSN: 0944-6052, eISSN: 2363-4669

Jahr:

2023

Der Text ist von:
Hohmann, Christina Barbara; Darius, Sabine; Siegel, Lydia [u. a.]

Der Text steht in der Zeitschrift:
ASU, 58. Jahrgang (Ausgabe 7), Seite 458-464

Den Text gibt es seit:
2023

Online-Publikation anzeigen (DOI: 10.17147/asu-1-288504)

Inhaltliche Angaben

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Zielstellung:

Lärm kann gesundheitliche Probleme verursachen. Erzieherinnen in Kindertagesstätten empfinden Lärm eher als "normal" und zum Beruf dazugehörend. Ziel der Studie war es herauszufinden, inwieweit Lärm in Kindertagesstätten beziehungsweise unzureichende Lärmschutzmaßnahmen die Gesundheit der Erzieherinnen beeinflussen.

Methoden:

Insgesamt nahmen 175 Erzieherinnen aus Kindertagesstätten Magdeburgs und Umgebung freiwillig an der Studie teil. Der Lärmpegel im Gruppenraum wurde mit dem Schallpegelmessgerät PCE-322A (PCE Instruments, Meschede, D) und das Hörvermögen der Erzieherinnen mit dem mobilen Audiometer SD 25 der Firma Siemens (D) gemessen. Zur subjektiven Einschätzung der Beanspruchung durch Lärm wurden Fragebögen (Fragebogen zum Hörvermögen, Work-Ability-Index (WAI), General-Health-Questionnaire (GHQ-12), Maslach-Burnout-Inventar (MBI)) verwendet.

Ergebnisse:

Der Lärmpegel (LAeq) in den Gruppenräumen schwankte zwischen 65 und 91 dB(A) mit jeweiligen maximalen Pegeln (LAmax) von
74–106,5 dB(A). 165 Erzieherinnen (94,3 Prozent) hatten keine Einschränkung des Hörvermögens, 8 (4,6 Prozent) wiesen eine gering- und 2 (1,1 Prozent) bereits eine mittelgradige Schwerhörigkeit beidseits auf. Die Beanspruchung durch Lärm im Gruppenraum korreliert gering mit dem Hörvermögen und mit dem Burnout-Risiko (p < 0,001).

Schlussfolgerung:

Lärmschutzmaßnahmen müssen getroffen werden. Bei Erzieherinnen sollte im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge auch auf das Hörvermögen geachtet werden.

Wo bekommen Sie den Text?

Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin: ASU
Zeitschrift für medizinische Prävention
https://www.asu-arbeitsmedizin.com/

Weitere Informationen zur Veröffentlichung

Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin: ASU
Zeitschrift für medizinische Prävention
https://www.asu-arbeitsmedizin.com/

Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an eine Bibliothek, die Herausgebenden, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.

Noise in day-care centres as a risk factor for the health of educators

Objective:
Noise can cause health problems. Day-care educators tend to perceive noise as "normal" and part of the job. The aim of the study was to find out the extent to which noise in day-care centres or insufficient noise protection measures influence the health of the educators.

Methods:
A total of 185 educators in day-care centres in Magdeburg and the surrounding area voluntarily participated in the study. The noise level in the group room was measured with the PCE-322A sound level meter (PCE Instruments, Meschede, Germany) and the hearing ability of the educators was measured with the SD 25 mobile audiometer from Siemens (Germany). Questionnaires were used for subjective assessment of exposure to noise.

Results:
The noise level (LAeq) in the group rooms varied between 65 and 91 dB(A) with respective maximum levels (LAmax) of 74–106.5 dB(A). 165 educators (94.3 percent) had no hearing impairment, 8 (4.6 percent) had mild and 2 (1.1 percent) had moderate hearing loss on both sides. Exposure to noise in the group room correlates slightly with hearing impairment and with burnout symptoms (p < 0.001).

Conclusion:
Noise protection measures must be taken. The hearing of day-care workers should also be tested regularly as part of occupational health screening.

Referenznummer:

R/ZS0026/0562

Informationsstand: 18.10.2023