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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Erkennen und Bewältigen von Einsamkeit im betrieblichen Kontext

Bibliographische Angaben

Autor/in:

Rahnfeld, Marlen; Stieler, Lisa

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

ASU, 2024, 59(04), Seite 250-257, Stuttgart: Gentner, ISSN: 0944-6052, eISSN: 2363-4669

Jahr:

2024

Der Text ist von:
Rahnfeld, Marlen; Stieler, Lisa

Der Text steht in der Zeitschrift:
ASU, 59(04), Seite 250-257

Den Text gibt es seit:
2024

Online-Publikation anzeigen (DOI: 10.17147/asu-1-350383)

Inhaltliche Angaben

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Zielstellung:

Einsamkeit äußert sich als ein unangenehmes Gefühl, das entsteht, wenn die sozialen Beziehungen als unzureichend empfunden werden. Während vorübergehende Einsamkeit hilfreich sein kann, steht dauerhafte Einsamkeit mit psychischen und körperlichen Erkrankungen im Zusammenhang. Da manche Ursachen und Auswirkungen auch im betrieblichen Kontext zu finden sind, sollten sich Betriebe mit dem Thema auseinandersetzen.

Methode:

Anhand einer systematischen Literaturrecherche wurden sowohl wissenschaftliche als auch praxisorientierte Veröffentlichungen zum Umgang mit Einsamkeit im betrieblichen Kontext gesucht.

Ergebnisse:

Viele Menschen verbringen einen Großteil ihrer Zeit am Arbeitsplatz, der somit ideale Voraussetzungen bietet, um auf das Thema aufmerksam zu machen beziehungsweise präventiv zu agieren. Derzeit scheint Einsamkeit in deutschen Betrieben allerdings noch wenig bekannt zu sein, auch wenn gesicherte Studien dazu fehlen. Selbst wenn die Ursachen für Einsamkeit nicht allein im Unternehmen liegen, stehen diesen gezielte Maßnahmen zur Verfügung, um Beschäftigte zu schützen, damit diese nicht vereinsamen sowie bereits Betroffene mit Hilfsangeboten zu unterstützen. Es werden verschiedene Ansätze der Prävention, Früherkennung und Intervention für von Einsamkeit Betroffene vorgestellt, die im betrieblichen Kontext Anwendung finden können.

Schlussfolgerungen:

Einsamkeit muss als gemeinschaftliche Aufgabe verstanden werden, die alle betrifft und für die alle gemeinsam die Verantwortung übernehmen können. Obwohl die Politik bereits nach Lösungen sucht, sollte das Thema auch in der Arbeitswelt stärkere Beachtung finden, denn einsame Menschen sind weniger leistungsfähig und häufiger krank. Es gilt, den Betrieb als sozialen Ort zu etablieren, der als Ressource sozialer Beziehungen dienen kann und gleichzeitig Präventions- und Interventionsmöglichkeiten bietet.

Wo bekommen Sie den Text?

Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin: ASU
Zeitschrift für medizinische Prävention
https://www.asu-arbeitsmedizin.com/

Weitere Informationen zur Veröffentlichung

Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin: ASU
Zeitschrift für medizinische Prävention
https://www.asu-arbeitsmedizin.com/

Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an eine Bibliothek, die Herausgebenden, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.

Recognizing and coping with loneliness in the ­workplace context

Objectives:
Loneliness manifests itself as an unpleasant feeling that arises when social relationships are perceived as inadequate. While temporary loneliness can be helpful, permanent loneliness is associated with mental and physical illness. As some causes and effects can also be found in the workplace context, companies should address the issue.
Method:
A systematic literature search was conducted to identify both scientific and practice-orientated publications on dealing with loneliness in the workplace context.
Results:
Many people spend a large proportion of their time at work, which therefore offers ideal conditions for raising awareness of the issue and taking preventative action. At present, however, loneliness still seems to be little known in German companies, although there are few reliable studies on the subject. Even if loneliness is not caused solely by the company, there are targeted measures available to protect employees so that they do not become lonely and to support those already affected with offers of help. Various approaches to prevention, early detection, and intervention for those affected by loneliness are presented, which can be applied in the workplace context.
Conclusions:
Loneliness must be understood as a shared task that can affect everyone and for which everyone can take joint responsibility. Although politicians are already looking for solutions, the issue should also be given greater attention in the world of work. It is important to establish the workplace as a social place that may serve as a resource for social relationships and at the same time offers opportunities for prevention and intervention.

Referenznummer:

R/ZS0026/0596

Informationsstand: 28.08.2024