Dokumentart(en): Sammelwerksbeitrag Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Social welfare literacy: Deutungs- und Aushandlungsprozesse zur Optimierung des Lebensentwurfs von Teilnehmenden von LTA in Berufsförderungswerken - eine qualitative Längsschnittanalyse

Rehabilitationsverläufe in die Erwerbstätigkeit sind in der Regel sehr langwierig und komplex, insbesondere dann, wenn Rehabilitierende aufgrund von Behinderung oder chronischer Krankheit des psychischen und psychosomatischen Formenkreises ein neues Berufsfeld erschließen. Sie durchlaufen kaskadenförmig unterschiedliche Institutionen der Erbringung und Trägerschaft sozialstaatlicher Leistungen und treffen dabei auf Gatekeeper und Street-level-bureaucrats beziehungsweise Verfahrensarbeiterinnen, die beraten, behandeln, begutachten, etikettieren, ausbilden sowie Ressourcen zuweisen.

Im Gesamtprozess werden dabei die komplexer werdenden Lebenswirklichkeiten und Problemsituationen der Rehabilitierenden in die jeweiligen institutionellen Erwartungen und Anforderungen übersetzt. Mit dem Konzept der Social welfare literacy sollen Kompetenzen der Rehabilitierenden analysiert werden, sich im System der beruflichen Rehabilitation zurechtzufinden und ihren Lebensentwurf zu optimieren.

Mit dem Konzept der Social welfare literacy lassen sich Erfolgsfaktoren in der beruflichen Rehabilitation identifizieren.