Dokumentart(en): Sammelwerksbeitrag Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Varianten der Bedarfserkennung in Modellprojekten des Bundesprogramms rehapro: Eine qualitative Analyse

Die Identifikation von individuellen Bedarfen in der Rehabilitation und die Zuweisung von Personen zu den Leistungsangeboten von Trägern der Rentenversicherungen und der Jobcenter sind wichtige Schritte, um die Teilhabe von gesundheitlich beeinträchtigten Personen zu fördern und deren Erwerbsfähigkeit wieder herzustellen. Die Identifikation von Reha-Bedarfen stellt für viele Modellprojekte im Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro“ ein wichtiges Ziel dar. Zudem beschreibt die Rentenversicherung in ihrem „Strategiepapier“ zur Weiterentwicklung von Prävention und Rehabilitation die „Sicherstellung eines einfachen, barriere- und diskriminierungsfreien Zugangs unter Nutzung digitaler Angebote“ als einen von fünf Zielbereichen und unterstreicht damit die Bedeutung dieses Zielfeldes (DRV 2023).

Ziel des Beitrags ist, Wege der Identifikation von potenziellen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie sie in Modellprojekten des Bundesprogramms praktiziert werden, vergleichend zu beschreiben und in ihren Vor- und Nachteilen zu diskutieren.

Die Feststellung von konkreten Rehabilitations- und Teilhabe-Bedarfen ist eine zentrale Herausforderung im Reha-Prozess und ein wichtiger Aspekt für die Weiterentwicklung der Rehabilitation. Im Bundesprogramm rehapro werden Erfahrungen mit unterschiedlichen Varianten der Bedarfsermittlung gesammelt.

Es lassen sich vier Varianten der Bedarfserkennung unterscheiden, und die Entscheidung für einen bestimmten Weg der Bedarfserkennung muss die Bedingungen vor Ort berücksichtigen, um die Vorteile zu nutzen und die Nachteile zu vermeiden.