Künstliche Intelligenz, Social Media, Augmented oder Mixed Reality, Smartphones: Die digitale Transformation schreitet in atemberaubendem Tempo voran. Auch für Berufsbildungswerke (
BBW) und deren Teilnehmende haben die vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen digitalen Entwicklungen eine essenzielle Bedeutung. Obwohl gerade junge Menschen verhältnismäßig gut mit dem digitalen Wandel zurechtkommen, ist es nicht selbstverständlich, dass Teilnehmende in den
BBW der Bundesrepublik Deutschland ausgeprägte digitale Kompetenzen mit sich bringen. Doch gerade diese (digitalen) Fähigkeiten und Fertigkeiten sind es, welche es Menschen ermöglichen, ein hohes Maß an (digitaler) Teilhabe in ihren einzigartigen (digitalen) Sozialräumen und Lebenswelten zu erfahren.
Es ist eindeutig, dass die digitale Transformation im Hinblick auf benachteiligte Gruppen, zum Beispiel Menschen mit Lernbeeinträchtigungen, Exklusionsrisiken mit sich bringt. Um bestehende Barrieren abzubauen und Teilhabe in und durch digitale Technologien zu ermöglichen, sind nicht nur die angewendeten Hard- und Softwareprodukte an sich in den Blick zu nehmen, sondern auch die digitalen Kompetenzen der jeweiligen Anwenderinnen und Anwender. Dies hat unter anderem auch die Bundesagentur für Arbeit erkannt und verlangt eine Hinwendung zu digitalen Kompetenzen beispielsweise in ihrem neuen Fachkonzept zur Berufsvorbereitung.
In dem Beitrag wird die (Weiter-)Entwicklung digitaler Kompetenzen bei jungen Menschen mit Lernbeeinträchtigungen in den Mittelpunkt gerückt. Dabei wird zunächst verdeutlicht, was unter digitalen Kompetenzen allgemein zu verstehen ist. Darüber hinaus wird am Beispiel
BBW Mosbach-Heidelberg konkret dargestellt, wie die digitalen Kompetenzen junger Menschen mit Lernbeeinträchtigung in der Praxis (weiter-)entwickelt werden können.