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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Subjektiv eingeschätzter Beanspruchungszustand von im Schichtdienst tätigen Bus- und Straßenbahnfahrer*innen sowie Verwaltungsangestellten eines Verkehrsunternehmens

Bibliographische Angaben

Autor/in:

Darius, Sabine; Böckelmann, Irina

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie, 2024, 74(05), Seite 213-223, Berlin, Heidelberg: Springer, ISSN: 0944-2502, eISSN: 2198-0713

Jahr:

2024

Der Text ist von:
Darius, Sabine; Böckelmann, Irina

Der Text steht in der Zeitschrift:
Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie, 74(05), Seite 213-223

Den Text gibt es seit:
2024

Online-Publikation anzeigen (DOI: 10.1007/s40664-024-00536-1)

Inhaltliche Angaben

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Hintergrund

Berufskraftfahrer*innen im Personenverkehr sind bei ihrer Arbeit diversen Belastungen ausgesetzt. Dazu gehören neben dem Schichtdienst unter anderem die hohe Verantwortung gegenüber den Fahrgästen oder auch die Gewährleistung von Pünktlichkeit mit der Einhaltung von Fahrplänen. Ziel dieser Arbeit ist es, psychische Beanspruchungsfolgen bei Bus- und Straßenbahnfahrer*innen mit Schichtdienst zu identifizieren und deren Beanspruchungszustand und Schlafverhalten dem von Beschäftigten aus der Verwaltung des gleichen Unternehmens, jedoch ohne Schichtdienst, gegenüberzustellen.

Methodik

An der Studie nahmen 24 Bus- und Straßenbahnfahrer*innen mit Schichtdienst (Alter 46,3 ± 11,0 Jahre) und 29 Verwaltungsangestellte des gleichen Unternehmens ohne Schichtdienst (Alter 46,5 ± 10,5 Jahre) teil. Die subjektive Beanspruchung wurde mit Fragebögen (Pittsburgh Sleep Quality Index [PSQI], General-Health-Questionnaire [GHQ-12], Epworth Sleepiness Scale [ESS] und Erholungsunfähigkeit) erfasst.

Ergebnisse

Bus- und Straßenbahnfahrer*innen klagten über eine signifikant schlechtere Schlafqualität im Vergleich zu Verwaltungsangestellten (PSQI-Gesamtpunktzahl 7,0 ± 2,2 vs. 5,6 ± 3,3 Punkte; p = 0,038). Von den Fahrer*innen wurden 69 % als schlechte Schläfer im Vergleich zu 41 % der Verwaltungsangestellten eingestuft (
= 0,037). Die subjektiv eingeschätzte psychische Gesundheit, die Tagesschläfrigkeit und auch die Erholungsunfähigkeit unterschieden sich in beiden Gruppen nicht.

Diskussion

Aufgrund des hohen Anteils von Bus- und Straßenbahnfahrer*innen mit eingeschränkter Schlafqualität besteht in diesem Verkehrsunternehmen Handlungsbedarf zur Verbesserung des Schlafes in dieser Berufsgruppe.

Wo bekommen Sie den Text?

Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie
https://link.springer.com/journal/40664

Weitere Informationen zur Veröffentlichung

Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie
https://link.springer.com/journal/40664

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Subjectively assessed stress levels of bus and tram drivers working shifts and administrative staff of a transport company

Background
Professional drivers in passenger transport are exposed to various stresses in their work. In addition to shift work these include a high level of responsibility towards passengers and ensuring punctuality by adhering to timetables. The aim of this study is to identify the consequences of psychological stress in bus and tram drivers working shifts and to compare their stress levels and sleep behavior with employees working in the administration of the same company but without shift work.
Methods
A total of 24 bus and tram drivers with shift work (age 46.3 ± 11.0 years) and 29 administrative employees of the same company without shift work (age 46.5 ± 10.5 years) took part in the study. Subjective stress was recorded using the Pittsburgh sleep quality index (PSQI), the general health questionnaire (GHQ-12) and the Epworth sleepiness scale (ESS) and inability to recover.
Results
Bus and tram drivers complained of significantly poorer sleep quality compared to administrative staff (PSQI total score 7.0 ± 2.2 vs. 5.6 ± 3.3 points; pMann-Whitney U‑Test = 0.038). Of the drivers, 69% were categorized as poor sleepers compared to 41% of administrative staff (
 = 0.037). The subjectively assessed mental health, daytime sleepiness and inability to recover did not differ between the two groups.
Discussion
Due to the high proportion of bus and tram drivers with limited sleep quality, there is a need for action in this transport company to improve sleep in this occupational group.

Referenznummer:

R/ZS0064/0248

Informationsstand: 29.10.2024