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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Evaluation eines E-Learning-Programms zur Förderung gesunder Telearbeit

Bibliographische Angaben

Autor/in:

Krowicki, Martin; Böckelmann, Irina

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie, 2024, 74(02), Seite 57-73, Berlin, Heidelberg: Springer, ISSN: 0944-2502, eISSN: 2198-0713

Jahr:

2024

Der Text ist von:
Krowicki, Martin; Böckelmann, Irina

Der Text steht in der Zeitschrift:
Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie, 74(02), Seite 57-73

Den Text gibt es seit:
2024

Online-Publikation anzeigen (DOI: 10.1007/s40664-023-00520-1)

Inhaltliche Angaben

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Hintergrund:

Telearbeit wurde durch den Wandel der Arbeitswelt zunehmend von Unternehmen als Arbeitsmodell etabliert und durch die COVID-19-Pandemie beschleunigt. Ressourcen und Anforderungen müssen deshalb aus arbeitsmedizinischer Sicht beurteilt werden, um Betriebe bei der gesundheitsförderlichen Implementierung von Telearbeit zu unterstützen.

Methodik:

Im Rahmen dieser Untersuchung wurden aus der Literatur fünf wichtige Handlungsfelder herausgearbeitet, auf deren Basis ein E Learning-Programm zur gesunden Telearbeit entwickelt wurde. Anschließend wurde geprüft, ob dieses Programm einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit und Arbeitsfähigkeit von Telearbeitenden hat.

Eine Verwaltungsbehörde in Sachsen-Anhalt wurde für die Studie gewonnen. Es erfolgte ein intraindividueller Vergleich mit einer Teilstichprobe (Prä-Post: 25 Telearbeitende, 19 weiblich, 6 männlich). Im Mittelpunkt stand die Durchführung des E Learning-Programms (5 Module zu Handlungsfeldern: Work-Life-Balance, soziale Isolation, interessierte Selbstgefährdung, Ergonomie, virtuelle Führung). Es wurden folgende Fragebögen eingesetzt: Kurz-Fragebogen zur Arbeitsanalyse, Work-Ability-Index, Maslach Burnout Inventory.

Ergebnisse:

Die Ergebnisse zeigen, dass die Teilnahme am E Learning-Programm keine signifikanten Verbesserungen hinsichtlich der gemessenen Parameter im Prä-Post-Vergleich erzielte (Arbeitsumgebung, Arbeitsbelastungen, Burnout-Risiko, Arbeitsfähigkeit, Work-Life-Balance), jedoch zeigte sich hier tendenziell eine Zunahme der Arbeitsbelastung (Arbeitsmenge, Kompliziertheit der Arbeit).

Diskussion:

Die Studie stand unter dem Einfluss politisch-gesellschaftlicher Ereignisse der letzten Jahre (Pandemie, Flüchtlingswelle aus der Ukraine), was die Teilnahme einer größeren Zahl an Beschäftigten stark beeinflusste. Zukünftig sollten weitere Studien die Effektivität von Online-Interventionen in Verbindung mit Präsenzschulungen (hybrides Lernen) unter regulären Telearbeitsbedingungen untersuchen.

Wo bekommen Sie den Text?

Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie
https://link.springer.com/journal/40664

Weitere Informationen zur Veröffentlichung

Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie
https://link.springer.com/journal/40664

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Evaluation of an e-learning program to promote healthy telework

Background:
Teleworking has increasingly become established as a working model by companies due to the change in the world of work and accelerated by the coronavirus disease 2019 (COVID-19) pandemic. Resources and requirements must be assessed from an occupational health perspective in order to support companies in the health-promoting implementation of teleworking.

Methods:
As part of this study five important fields of action were identified from the literature on the basis of which an e‑learning program for healthy teleworking was developed. Subsequently, it was assessed whether this program has a positive impact on the mental health and ability to work of teleworkers. An administrative authority in Saxony-Anhalt was recruited for the study. An intraindividual comparison was made with a subsample (pre-post: 25 teleworkers). The focus was on the implementation of the e‑learning program (five modules on fields of action: work-life balance, social isolation, interested self-endangerment, ergonomics and virtual leadership). The following questionnaires were used: short questionnaire for work analysis, work ability index and the Maslach burnout inventory.

Results:
The results show that participation in the e‑learning program did not achieve significant improvements in the measured parameters (work environment, workload, burnout risk, ability to work and work-life balance). The pre-post comparison tended to show an increase in workload (amount of work, complexity of work).

Discussion:
The study was influenced by political and social events of recent years (pandemic, wave of refugees from Ukraine), which strongly influenced the participation of a larger number of employees. In the future, further studies should investigate the effectiveness of online interventions in conjunction with face-to-face training (hybrid learning) under regular teleworking conditions.

Referenznummer:

R/ZS0064/0241

Informationsstand: 22.05.2024