Icon Literatur
Icon Zeitschriftenbeitrag

Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Evaluation der betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Betreuung von Kleinstbetrieben in Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege durch Kompetenzzentren

Bibliographische Angaben

Autor/in:

Hartung, Christofer; Altenburg, Christiane; Dulon, Madeleine [u. a.]

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie, 2024, 74(02), Seite 74-84, Berlin, Heidelberg: Springer, ISSN: 0944-2502, eISSN: 2198-0713

Jahr:

2024

Der Text ist von:
Hartung, Christofer; Altenburg, Christiane; Dulon, Madeleine [u. a.]

Der Text steht in der Zeitschrift:
Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie, 74(02), Seite 74-84

Den Text gibt es seit:
2024

Online-Publikation anzeigen (DOI: 10.1007/s40664-023-00522-z)

Inhaltliche Angaben

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Hintergrund:

Das Betreuungsmodell „Alternative bedarfsorientierte betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung durch Kompetenzzentren“ wurde bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) evaluiert. Das Modell sieht die Teilnahme der Unternehmensleitung an einem Online-Kurs als Motivation und an einer Beratung im Betrieb vor. Untersucht wurde, ob sich das Arbeitsschutzniveau nach der Betreuung durch Kompetenzzentren in der Interventionsgruppe (KPZ-Gruppe) verbessert und ob sich Unterschiede in der Umsetzung des Arbeitsschutzes zu anderen Betreuungsmodellen (Vergleichsgruppe, VG) zeigen.

Methoden:

Die Stichproben wurden aus den bei der BGW versicherten Unternehmen gezogen. Einschlusskriterien waren maximal 10 Beschäftigte, und dass kein Betreuungsnachweis vorlag (KPZ-Gruppe) bzw. die Regelbetreuung oder das Unternehmermodell (VG) gewählt wurde. Die schriftliche Befragung erfolgte zu Beginn in der KPZ-Gruppe und in allen Gruppen 6 bis 12 Monate nach der jeweiligen Betreuungsmaßnahme. Zur Bewertung des Arbeitsschutzniveaus (niedrig, mittel, hoch) wurde ein Summenscore gebildet (1-6 Punkte).

Ergebnisse:

Die KPZ-Gruppe bestand aus 416 und die VG aus 627 Unternehmen. In der KPZ-Gruppe zeigte sich eine signifikante Verbesserung des Arbeitsschutzniveaus: Zu Beginn fand sich bei 71 Prozent ein niedriges Arbeitsschutzniveau und bei 5 Prozent ein hohes. Am Ende erreichten in beiden Gruppen jeweils rund 80 Prozent ein hohes oder mittleres Arbeitsschutzniveau, wobei in der VG signifikant mehr Unternehmen ein hohes Arbeitsschutzniveau erreichten.

Diskussion:

Mit der Betreuung durch Kompetenzzentren lässt sich das Arbeitsschutzniveau in Kleinstbetrieben signifikant verbessern. Zwischen den Betreuungsmodellen zeigten sich Unterschiede in den Umsetzungsquoten, deren Ausmaß aber vermutlich durch Selektionsbias überschätzt wurde.

Wo bekommen Sie den Text?

Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie
https://link.springer.com/journal/40664

Weitere Informationen zur Veröffentlichung

Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie
https://link.springer.com/journal/40664

Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an eine Bibliothek, die Herausgebenden, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.

Evaluation of occupational healthcare and safety-related support for small businesses in the Health and Welfare Services by regional competence centers

Background:
The support model entitled "Alternative needs-based occupational healthcare and safety-related support through competence centers" was evaluated by the Statutory Accident Insurance and Prevention in the Health and Welfare Services (BGW). The model provides for the participation of the company’s management in an online course as a motivation as well as in a workplace consultation. The aspects analyzed were whether the occupational safety level of the intervention group (KPZ group) had improved with the support of the competence center and whether differences in the implementation of safety regulations to other support models (comparison group, CG) were identifiable.
Methods:
The samples were taken from companies insured by the BGW. Criteria for inclusion were a maximum of 10 employees and the lack of a support certificate (KPZ group) as well as having chosen regular support or the company model (CG). The written surveys were conducted at baseline in the KPZ group and in all groups 6-12 months after the support measure. A total score from 1 to 6 points was used to assess the occupational safety level (low; moderate; high).
Results:
The KPZ group and CG consisted of 416 and 627 companies, respectively. The occupational safety level of the KPZ group showed significant improvement: at baseline 71 Procent had a low occupational safety level and 5 Procent a high occupational safety level. At the end, a medium or high level of occupational safety was reached with around 80 Procent in both groups, whereby significantly more companies reached a high level of occupational safety in the CG.
Discussion:
The occupational safety level of small businesses can be significantly increased through the support of competence centers. There were differences in the implementation rates between the support models but the magnitude was probably overestimated due to selection bias.

Referenznummer:

R/ZS0064/0242

Informationsstand: 22.05.2024