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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Das Homeoffice-Modul in der Gefährungsbeurteilung psychischer Belastung mit dem COPSOQ

Genese und Ergebnisse

Bibliographische Angaben

Autor/in:

Lincke, Hans-Joachim; Kleine-Albers, Alexandra; Quernes, Marius [u. a.]

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

ASU, 2024, 59(03), Seite 180-188, Stuttgart: Gentner, ISSN: 0944-6052, eISSN: 2363-4669

Jahr:

2024

Der Text ist von:
Lincke, Hans-Joachim; Kleine-Albers, Alexandra; Quernes, Marius [u. a.]

Der Text steht in der Zeitschrift:
ASU, 59(03), Seite 180-188

Den Text gibt es seit:
2024

Online-Publikation anzeigen (DOI: 10.17147/asu-1-342896)

Inhaltliche Angaben

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Zielsetzung:

Die Verlagerung von Arbeit in den privaten, häuslichen Bereich war eine wichtige Maßnahme des Gesundheitsschutzes in der COVID-19-Pandemie. Sie sollte die Übertragung des Virus durch Kontaktreduktion verringern. In der Gefährdungsbeurteilung (GBU) psychischer Belastung mit dem Copenhagen Psychosocial Questionnaire (COPSOQ) können seitdem Fragen zum Homeoffice geschaltet werden (bis 2022 „COVID-19-Modul“, dann „Homeoffice-Modul“). Dies bietet die Möglichkeit, das Thema „Arbeiten zu Hause“mit allen Themen des COPSOQ zu verbinden.

Methoden:

Inzwischen können die Angaben von insgesamt rund 34.000 Befragten ausgewertet werden, die sich während beziehungsweise nach der Pandemie geäußert haben. Zunächst werden Items beziehungsweise Skalen (0-100 skaliert) einer deskriptiven Analyse und einem Subgruppenvergleich unterzogen. Daran schließen die Korrelationen mit allen übrigen COPSOQ-Skalen an.

Ergebnisse:

Die Ausstattung im Homeoffice, der Austausch mit Kolleginnen/Kollegen und Führungskräften sowie die Gesamtzufriedenheit werden in der Tendenz positiv bewertet. Die Bewertungen der Beschäftigten mit Homeoffice weichen punktuell von denen der übrigen Befragten ab (Einfluss: +8,0 Punkte; Entgrenzung: +12,7 Punkte). Auf dem Feld sozialer Beziehungen sind die Unterschiede eher kleiner. Der Vergleich des derzeitigen mit dem gewünschten Umfang des Homeoffice deutet in Richtung einer moderaten Ausweitung.

Schlussfolgerung:

Inwiefern das Homeoffice vorteilhaft oder nachteilig ist, lässt sich pauschal kaum sagen. Neben tendenziell höheren Anforderungen bei erhöhtem Einfluss scheint es auf die konkrete Ausgestaltung anzukommen. Als Zusatzmodul zum COPSOQ können die Fragen zum Homeoffice eine nicht mehr wegzudenkende Form der Arbeit in der GBU mitberücksichtigen und mit anderen Belastungen und Beanspruchungen verknüpfen.

Wo bekommen Sie den Text?

Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin: ASU
Zeitschrift für medizinische Prävention
https://www.asu-arbeitsmedizin.com/

Weitere Informationen zur Veröffentlichung

Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin: ASU
Zeitschrift für medizinische Prävention
https://www.asu-arbeitsmedizin.com/

Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an eine Bibliothek, die Herausgebenden, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.

The homeoffice module in the risk assessment of mental stress with the COPSOQ

Genesis and results
Objective:
The shifting of work to the private, domestic sphere was an important health protection measure in the COVID-19 pandemic. It was intended to reduce transmission of the virus by reducing contact. In the case of risk assessment of mental stress based on the Copenhagen Psychosocial Questionnaire (COPSOQ), it has since become possible to use questions about the homeoffice („COVID-19 module“ until 2022, now „homeoffice module“). This offers an opportunity to link „working from home“ with all scales covered by the COPSOQ.
Methods:
It is now possible to analyse the data of about 34,000 respondents who have expressed opinions on working from home during or after the pandemic. Firstly, all the items and scales (value range: 0–100) are subjected to descriptive analysis and subgroup comparison. This is followed by analysing the correlations with other COPSOQ scales.
Results:
Homeoffice equipment, communication with colleagues and supervisors, and overall satisfaction tend to be rated positively. The evaluations of employees with a homeoffice deviate in some areas from those of the other respondents (influence at work: + 8.0 points; separation of work and private life: + 12.7 points). Differences are somewhat smaller in the field of social relationships. The comparison of the current with the desired extent of the homeoffice points towards moderate expansion.
Conclusions:
No blanket statement can be made as to the extent to which working from home is advantageous or disadvantageous. Apart from the tendency towards higher demands with increased influence, much seems to depend on the specific setting in a company. It is no longer possible to imagine life without the homeoffice and the questions in an add-on module to the COPSOQ can consider this along with other forms of work in the risk assessment and link it with other stresses and strains.

Referenznummer:

R/ZS0026/0582

Informationsstand: 03.07.2024