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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Gesundheitsförderliche Gestaltung von Digitalisierungsprozessen in Organisationen

Wissenschaflicher Überblick von Anforderungen und Unterstützungsfaktoren für Beschäftigte

Bibliographische Angaben

Autor/in:

Mache, Stefanie; Wirth, Tanja

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

ASU, 2023, 58(11), Seite 727-735, Stuttgart: Gentner, ISSN: 0944-6052, eISSN: 2363-4669

Jahr:

2023

Der Text ist von:
Mache, Stefanie; Wirth, Tanja

Der Text steht in der Zeitschrift:
ASU, 58(11), Seite 727-735

Den Text gibt es seit:
2023

Online-Publikation anzeigen (DOI: 10.17147/asu-1-316850)

Inhaltliche Angaben

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Zielstellung:

Digitalisierungsprozesse können weitreichende arbeitsorganisatorische Veränderungen mit sich bringen und Einfluss auf die Arbeitsbedingungen von Beschäftigten nehmen. Der vorliegende Übersichtsartikel untersucht, welche Anforderungen und Unterstützungsfaktoren Beschäftigte im Zuge solcher Digitalisierungsprozesse erleben und wie diese gesundheitsförderlich gestaltet werden können.

Methoden:

Es wurde eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken PubMed und Web of Science durchgeführt. Eingeschlossen wurden deutsch- und englischsprachige Studien ab dem Jahr 2013, die konkrete Digitalisierungsmaßnahmen/-projekte in Unternehmen oder staatlichen Einrichtungen untersuchten und Ergebnisse zu den Auswirkungen der Digitalisierungsprozesse auf die Beschäftigten oder hinsichtlich der Prozessgestaltung beschrieben. Die Ergebnisdarstellung erfolgte als qualitative Zusammenfassung.

Ergebnisse:

Insgesamt wurden neun Studien in die Übersicht eingeschlossen. Fehlende Ziele, Strategien und Verantwortlichkeiten für die Implementierung der Digitalisierungsmaßnahme, Intransparenz, erhöhte Arbeitsbelastung sowie unzureichende Unterstützung und zeitliche Ressourcen können von Beschäftigten als Anforderung wahrgenommen werden. Umfangreiche Information, aktive Einbindung, Bereitstellung von Schulungsmaßnahmen und Unterstützung auf technischer Ebene und durch die Führung stellen dagegen Unterstützungsfaktoren im Prozess dar. Entsprechend bieten die Vorbereitung und Ausgestaltung des Prozesses, personelle Ressourcen, Unterstützungsmaßnahmen, Partizipation und Kommunikation relevante Möglichkeiten für eine gesundheitsförderliche Gestaltung des Digitalisierungsvorhabens.

Schlussfolgerungen:

Organisationen sollten mögliche Auswirkungen von Digitalisierungsprozessen für ihre Beschäftigten bereits zu Beginn der Maßnahme berücksichtigen und mitgestalten. Das kann gelingen, indem die Implementierung von Digitalisierungsmaßnahmen als ganzheitlicher Prozess verstanden wird, der ein Change-Management und Change-Leadership erfordert.

Wo bekommen Sie den Text?

Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin: ASU
Zeitschrift für medizinische Prävention
https://www.asu-arbeitsmedizin.com/

Weitere Informationen zur Veröffentlichung

Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin: ASU
Zeitschrift für medizinische Prävention
https://www.asu-arbeitsmedizin.com/

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Designing health-promoting digitalisation processes in organisations

Scientific overview of demands and support factors for employees
Objective:
Digitalisation processes can bring about far-reaching changes in how work is organised and influence the working conditions of employees. This review article examines the demands and support factors which employees experience in the course of such digitalisation processes and how these can be designed in a way that promotes health.

Methods:
A systematic literature search in the PubMed and Web of Science databases was conducted. German and English-language studies published from the year 2013 onwards which examined specific digitalisation measures/projects in companies or public institutions and described results on the impact of digitalisation processes on employees or with regard to process design were included. The results were presented as a qualitative summary.

Results:
Overall, nine studies were included in the review. A lack of goals, strategies and responsibilities for the implementation of digitalisation measures, a lack of transparency, increased workload as well as insufficient support and time resources can be perceived as demanding by employees. Conversely, comprehensive information, active involvement, the provision of training and support at technical level and by supervisors comprise support factors in the process. Accordingly, the preparation and organisation of the process, personnel resources, support measures, participation and communication offer relevant opportunities for a health-promoting design of the digitalisation project.

Conclusions:
Organisations should consider and help shape potential impacts of digitalisation processes for their employees right from the beginning of the measure. This can be achieved by understanding the implementation of digitalisation measures as a holistic process which requires change management and change leadership.

Referenznummer:

R/ZS0026/0568

Informationsstand: 20.12.2023