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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag
Titel der Veröffentlichung: Problemstellungen bei der Bewertung der Minderung der Erwerbsfähigkeit bei Berufskrankheiten nach Wegfall des Unterlassungszwangs

Medizinische und juristische Betrachtung

Bibliographische Angaben

Autor/in:

Hiller, Julia; Becker, Peter; Drexler, Hans [u. a.]

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

Der Medizinische Sachverständige (MedSach), 2024, 120(02), Seite 68-76, Stuttgart: Gentner, ISSN: 0025-8490

Jahr:

2024

Der Text ist von:
Hiller, Julia; Becker, Peter; Drexler, Hans [u. a.]

Der Text steht in der Zeitschrift:
Der Medizinische Sachverständige (MedSach), 120(02), Seite 68-76

Den Text gibt es seit:
2024

Inhaltliche Angaben

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Die Einschätzung der Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) gehört im Rahmen von Berufskrankheiten-Begutachtungen zu den Aufgaben des medizinischen Gutachters. Hierbei ist dem Gleichbehandlungsgebot der Versicherten gerecht zu werden. Für einige Erkrankungen (u.a. Ziffern 4301, 4302, 5101 der Anlage 1 der BKV) änderten sich im SGB VII die rechtlichen Rahmenbedingungen mit dem Wegfall des Unterlassungszwangs ab 2021.

Folglich müssen nicht nur die zu fordernden Voraussetzungen für die Anerkennung einer solchen Erkrankung als Berufskrankheit, sondern auch die langjährigen ausgebildeten Erfahrungssätze für die MdE-Beurteilung überprüft werden. Bisher liegen diesbezüglich noch keine von Expertengremien final konsentierten und von der Rechtsprechung bestätigten Begutachtungsempfehlungen vor, wenngleich verschiedene Vorschläge publiziert wurden.

Die sich aus der geänderten Rechtslage ergebenen Problemfelder der MdE-Einschätzung werden am Beispiel eines Gutachtenfalls zu einer beruflich bedingten Hauterkrankung ohne dauerhafte Tätigkeitsaufgabe, jedoch vorübergehendem Wegfall der beruflichen Hautbelastungen im Rahmen der Corona-Pandemie, diskutiert. Neben den medizinischen Gesichtspunkten sind v.a. rechtliche Fragen und eine gesamtgesellschaftliche Sicht von Bedeutung.

Wo bekommen Sie den Text?

Der Medizinische Sachverständige (MedSach)
https://www.medsach.de

Weitere Informationen zur Veröffentlichung

Der Medizinische Sachverständige (MedSach)
https://www.medsach.de

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Problems in the evaluation of reduction in earning capacity in cases of occupational diseases after abolition of the required cessation of occupation

Medical and legal aspects
The assessment of the reduction in earning capacity (MdE) is one of the tasks that need to be performed by a medical expert witness when assessing occupational diseases. In doing so, equal treatment of the insured is essential. For some occupational diseases (inc. numbers 4301, 4302, 5101 of Annex 1 of the Occupational Disease Ordinance (BKV), the legal framework conditions of Book VII of the Social Code (SGB VII) changed with the abolition in 2021 of the requirement for cessation of the occupation.

As a consequence, not only the necessary requirements for the recognition of an occupational disease, but also the long-standing empirical records for assessment of MdE need to be reviewed. No expert opinions in this regard that have been finally agreed by expert committees and confirmed by case law are yet available, although various proposals have been published.

The resulting problematic issues with regard to the MdE assessment from the changed legal situation are discussed using the example of the assessment of a job-related skin disease without a permanent cessation of the occpuation, but with a temporary discontinuation of the occupation skin burden during the coronavirus pandemic. Besides the medical aspects, the legal questions and a societal perspective are particularly important.

Referenznummer:

R/ZS0151/0287

Informationsstand: 04.04.2024