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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag
Titel der Veröffentlichung: Der Gailinger Gerüsttest: Eine Belastungserprobung für Berufe mit Absturzrisiko

Autor/in:

Schmid, B.

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

Die Rehabilitation, 1993, 32(4), Seite 236-240, Stuttgart: Thieme, ISSN: 0034-3536, eISSN: 1439-1309

Jahr:

1993

Der Text ist von:
Schmid, B.

Der Text steht in der Zeitschrift:
Die Rehabilitation, 32(4), Seite 236-240

Den Text gibt es seit:
1993

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Rund 10 Prozent der nach schwerem Schädelhirntrauma auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt eingegliederten Patienten des Jugendwerkes Gailingen arbeiten in Bau-, Elektro- und Metallberufen mit Absturzrisiko. In der Regel handelt es sich um Wiedereingliederungen in die früheren Berufe oder Berufsausbildungen. Während der Rehabilitation sind im Hinblick auf das Absturzrisiko besondere Gesichtspunkte sowohl bei der Arbeitsanamnese als auch dem Leistungsbild und der Belastungserprobung zu beachten. Zunächst muss das Absturzrisiko erkannt werden. Danach ist abzuschätzen, ob die absturzbedrohte Tätigkeit in Zukunft voraussichtlich fortgesetzt werden darf beziehungsweise fortgesetzt werden kann.

Im positiven Fall schließt sich die Belastungserprobung an, die sich über die berufsbezogene Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit hinaus mit der Absturzsicherheit befasst Im sogenannten Gailinger Gerüsttest werden die dafür erforderliche Kraft, Beweglichkeit, koordinativen Fähigkeiten, Aufmerksamkeit, Konzentration und Flexibilität geprüft. Obwohl der Test nur einen Bruchteil der möglichen Arbeitssituationen in der Höhe simuliert und im Vergleich zum Berufsleben realtiv harmlos wirkt, konnten sich mehr als hundert erfolgreiche Absolventen in einer Vielzahl von Berufen mit zum Teil recht hohem Absturzrisiko bewähren, ohne dass Unfälle bekannt wurden.

Wo bekommen Sie den Text?

Die Rehabilitation - Zeitschrift für Praxis und Forschung in der Rehabilitation
https://www.thieme.de/de/rehabilitation/profil-1887.htm

Die Rehabilitation - Zeitschrift für Praxis und Forschung in der Rehabilitation
https://www.thieme.de/de/rehabilitation/profil-1887.htm

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The Gailingen Scaffold Test - a stress trial for occupations with a risk of falling

The Jugendwerk Gailingen's rehabilitees with severe craniocerebral trauma placed in open employment include some 10 per cent who work in construction, electric and metal-working industry occupations involving exposure to fall hazards, as a rule having returned to their previous occupations or following vocational training. During their rehabilitation, specific considerations have to be taken into account due to this hazard, both relative to work characterization and to rehabilitee remaining abilities and vocational assessment.

Initially, estimation whether continuation of the hazargenerating activity will presumably be possible and/or justifiable. In the affirmative, this is followed by vocational assessment, which, beyond work tolerance and capacities, also deals with fall safety. The necessary strength, mobility, coordination, attention, concentration, and flexibility are assessed using the so-called Gailingen scaffold test.

Although this test simulates but a fraction of possible work situations above ground and does look relatively harmless compared to real worklife, more than 100 rehabilitees have achieved successful, lasting integration in a variety of occupations which partly involve a rather high exposure to fall hazards, without any accidents having been reported at follow-up.

Referenznummer:

R/ZS0063/0135

Informationsstand: 08.04.1994