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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Sonderwelten und Übergänge

Anmerkungen zu einem Schlüsselbegriff der Werkstattkritik

Autor/in:

Saal, Reinhard

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik (ZBW), 2022, 118(02), Seite 350-363, Stuttgart: Steiner, ISSN: 0172-2875, eISSN: 2366-2433

Jahr:

2022

Der Text ist von:
Saal, Reinhard

Der Text steht in der Zeitschrift:
Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik (ZBW), 118(02), Seite 350-363

Den Text gibt es seit:
2022

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Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Der Essay thematisiert die Parameter beruflicher Inklusion für Menschen, die „Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben“ in einer Werkstatt für behinderte Menschen in Anspruch nehmen können. Für diesen Personenkreis fügen sich Exklusionsprozesse nicht in die Formel Beeinträchtigung - Barriere - Behinderung.

Um deren berufliche Exklusion zu verstehen und zu überwinden, muss man (so die hier vertretene These) Inklusion als einen sozialintegrativen Prozess in der beruflichen Alltagswelt von Betrieben in den Blick nehmen. Die formelle Organisation erwerbsförmiger Arbeit ist in eine naturwüchsige informelle Handlungskoordination eingebettet, die eine entscheidende Bedeutung für praktische Inklusionsversuche hat.

Die Erfahrungen des Autors mit gelungenen und gescheiterten Übergängen zeigen, dass die „technischen“ Aspekte (also das Erlernen und Bewältigen des objektiven materiellen Arbeitsprozesses) vergleichsweise überschaubar sind. Und in vielen Fällen lassen sich Arrangements für die Eingliederung in den Arbeitsprozess vereinbaren, auch wenn die Klient:innen erhebliche Beeinträchtigungen mitbringen. Technisch optimierte Arbeitsprozesse sind relativ unabhängig von den „Welten", in denen sie organisiert werden.

Ganz anders sieht das mit den „Soft-Skills“ aus, die die Werkstatt-Klient:innen benötigten, um an sozial-integrativen Prozessen in der Alltagswelt „normaler“ Betriebe teilzunehmen. Die berufliche Sozialisation ist eines der Kernprobleme der Inklusion. Sozialisationsprozesse sind stärker vom Kontext abhängig als Schulung bzw. Qualifizierung.

Der Artikel analysiert die Bedeutung sozial-integrativer Prozessen in der beruflichen Alltagswelt, für die Inklusion von Werkstatt-Klient:innen.

Wo bekommen Sie den Text?

Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik (ZBW)
https://elibrary.steiner-verlag.de/journal/zbw

Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik (ZBW)
https://elibrary.steiner-verlag.de/journal/zbw

Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an eine Bibliothek, die Herausgebenden, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.

Special Settings and Transitions

Notes on a Key Concept in Sheltered Workshop Criticism

This essay addresses the parameters of occupational inclusion for people who can claim “Benefits for Participation in Working Life” in a sheltered workshop. For this group of people, exclusion processes do not fit into the impairment – barrier – disability formula.

In order to understand and overcome their vocational exclusion, the thesis argued here is that inclusion ust be considered as a socially integrative process in the everyday professional settings of companies. The formal organization of employment is embedded in an almost natural informal collaboration, which is of crucial importance to practical attempts at inclusion.

Referenznummer:

R/ZA0139/0009

Informationsstand: 03.06.2024