Alle Beteiligten eines Kooperationsprojektes zwischen einer Kanzlei und einer Heimsonderschule, in dessen Rahmen ein Buchhaltungs-Computerprogramm die elektronische Brücke darstellt, machen nach eigenen Worten rundum gute Erfahrungen. Im April 2005 absolviert schon der zweite körperbehinderte Auszubildende ein Praktikum in einem Balinger Unternehmen.
Andere sollen jetzt folgen - in möglichst vielen Betrieben der Region. Weil das für viele sicher ein neues Gebiet ist, stehen Dieter Scharf und Christoph Nufer, die Gesellschafter der Steuerberater- und Rechtsanwaltskanzlei Scharf, Hafner und Partner (SHP) als Ansprechpartner zur Verfügung.
Ziel der langfristig angelegten und ungewöhnlichen Zusammenarbeit zwischen der Beruflichen Heimsonderschule und der Balinger Kanzlei ist es, für die
Azubis einen Draht in die Wirtschaft zu schaffen. Als Grundlage dient dabei unter anderem auch der Einsatz einer neuen, nutzerfreundlichen Buchhaltungssoftware mit dem Namen Reza, die SHP und deren Partnerunternehmen, die Wirtschafts- und Betriebsberatungs
GmbH Scharf und Partner, der Schule für den Unterricht zur Verfügung gestellt hat.
Praktikums- oder später Arbeitsplätze in der freien Wirtschaft zu finden, ist für Jugendliche mit körperlichen Behinderungen wegen ihres Handicaps noch schwieriger als für andere junge Menschen. Bei SHP in Balingen haben sich Nufer, Sauer und ihre Kollegen jetzt davon überzeugt, dass Schulleiter Heunoske nicht übertrieben hat, als er im Vorfeld zwei Eigenschaften der
Azubis besonders hervorgehoben hat: Unsere Schüler sind hoch motiviert. Und zuverlässig.