Inhaltliche Angaben
Beschreibung:
Das steht in dem Text:
Ziel des Forschungsvorhabens war es, zur quantitativen und qualitativen Verbesserung der betrieblichen Berufsausbildung von Menschen mit Behinderungen beizutragen.
Zunächst wird das quantitative Ausbildungsplatzangebot für behinderte Jugendliche im dualen System analysiert. Dies geschieht im Rahmen einer Modellrechnung, in die die wichtigsten Daten der Berufsberatungs- und der Rehabilitationsstatistik der Bundesanstalt für Arbeit eingegangen sind. Dabei zeigt sich ein Fehlbestand von mindestens 13.000 Ausbildungsplätzen pro Jahr.
Die fünf häufigsten Ausbildungsberufe für körperbehinderte Menschen sind Industriekaufmann/-frau, Versicherungskaufmann/-frau, technische/r Zeichner/in, Bürogehilfe/in und Bankkaufmann/-frau, für lernbeeinträchtigte Menschen Maler/in/Lackierer/in, Bäcker/in, Metzger/in, Tischler/in und Friseur/in.
In den nächsten Abschnitten werden betriebliche Erfahrungen mit der Berufsausbildung behinderter Jugendlicher und Organisationsfragen der betrieblichen Ausbildung behandelt. Datengrundlage hierfür sind eine 1986 durchgeführte repräsentative Betriebsbefragung, an der sich 1622 Betriebe beteiligt haben, Fallstudien in 36 weiteren Betrieben und zahlreiche Expertengespräche.
Aus den Vorstellungen und Anregungen der Betriebe über flankierende und unterstützende Maßnahmen wird abschließend ein Modell für die betriebliche Rehabilitation behinderter Jugendlicher entwickelt, das Vorschläge für eine gezielte Werbekampagne, Akquisitionsmaßnahmen, berufsvorbereitende Maßnahmen, zusätzliche sozialpädagogische Betreuung, Maßnahmen im schulisch-theoretischen Bereich, den Einsatz von Ausbildungsberatern, Weiterbildungsseminare für betriebliche Ausbilder und Berufsschullehrer, Prognosen des zukünftigen Bedarfs an Ausbildungsplätzen und die Einbindung der Berufsbildungswerke enthält.
[IAB]