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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag
Titel der Veröffentlichung: Meeresbiologisches Sortierzentrum: Ne Schippe Sand mit Muscheln

Bibliographische Angaben

Autor/in:

Martin, Anja; Schlote, Olaf

Herausgeber/in:

Aktion Mensch e.V.

Quelle:

Aktion Mensch - Das Magazin, 2002, (03), Seite 58-61, Kassel: Publikom Z

Jahr:

2002

Der Text ist von:
Martin, Anja; Schlote, Olaf

Der Text steht in der Zeitschrift:
Aktion Mensch - Das Magazin, (03), Seite 58-61

Den Text gibt es seit:
2002

Inhaltliche Angaben

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Die Werkstatt Materialhof ist eine Einrichtung des Diakonie-Hilfswerks Schleswig-Holsteins für 112 Menschen mit psychischer Erkrankung oder Behinderung. In unterschiedlichen Berufsfeldern können Erfahrungen gesammelt werden und vorübergehenden oder dauerhaften Tätigkeiten nachgegangen werden.

Die Werkstätten umfassen eine Schmuckschmiede, eine Polsterei, eine Tischlerei, ein EDV-Büro und eine Siebdruckerei. Zentrum der Werkstätten ist ein in Deutschland einmaliges Labor und Sortierzentrum, in dem Proben vom Meeresboden analysiert werden.

Eine der Hauptaufgaben besteht darin, die Siebrückstände auf das Vorhandensein von Meerestieren hin zu untersuchen. Über das Gewicht dieser zum Teil mikroskopisch kleinen Tierchen kann ihr Alter ermittelt werden, über welches wiederum Rückschlüsse über die Wasserqualität getroffen werden, da manche Arten Veränderungen des Wassers nicht überleben. Ein weiterer Auftrag liegt in der Untersuchung des Miesmuschelbestandes im Wattenmeer. Die Ergebnisse spielen eine wichtige Rolle, wenn es um die Entscheidung geht, ob die Miesmuschelfischerei in Schutzzonen ausgeübt werden darf oder nicht.

Die Arbeit ist für die meisten Angestellten und Praktikanten sehr interessant und führt nicht selten zu einer Intensivierung des Engagements und somit zu der Möglichkeit, in den ersten Arbeitsmarkt zu wechseln - dies gelingt im Schnitt ein bis zwei Beschäftigten pro Jahr. Bei der Vermittlung hilft die enge Zusammenarbeit mit einem Eingliederungsfachdienst. Der Rückweg zurück in die Werkstatt bleibt den Beschäftigten vorbehalten.

Die Einrichtung liegt zusammen mit einer Sparkasse und einer Reinigungsfirma in einem Gebäudekomplex, was dazu führt, dass die Mitarbeiter aller Betriebe denselben Eingang benutzen - dies fördert auch die soziale Integration der Werkstattbeschäftigten.

Wo bekommen Sie den Text?

Später: Fachmagazin „Menschen - Inklusiv leben"
https://www.aktion-mensch.de/inklusion/bildung/impulse/inklu...

Weitere Informationen zur Veröffentlichung

Referenznummer:

R/ZS0145/3353

Informationsstand: 22.01.2003