Die Aufgabe von Karen Sophie Thorstensen im Förderzentrum für Blinde und Sehbehinderte
gGmbH in Berlin-Steglitz ist die Förderung neuer Berufsperspektiven für blinde und sehbehinderte Menschen. Hier hat sie häufig Kontakt mit Arbeitgebern und Mitarbeitern von Personalabteilungen und erhofft sich aus diesen Kontakten Arbeits- oder Ausbildungsplätze für Menschen mit Sehschädigung. Sie stellt acht Menschen mit Sehschädigung und ihren beruflichen Werdegang vor.
Jens M. ist Fleischermeister und arbeitet in der familiengeführten Fleischerei. Als Hilfsmittel benötigt er ein Fernlesegerät sowie Geräte mit großen beleuchteten Anzeigen. Er arbeitet Vollzeit in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis. In den ersten drei Jahren hat er Lohnkostenzuschüsse erhalten.
Der diplomierte Musiktherapeut Olaf G. arbeitet als Musiktherapeut für den Verein für integrative Angebote e.V. in Berlin. Für seine Tätigkeit benötigt er keine Hilfsmittel. Seine Anstellung ist auf ein Jahr befristet und neben ABM-Zuschüssen unterstützt ihn eine Arbeitsplatzassistenz.
Die Datenverarbeitungskauffrau Magda E. arbeitet für die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Marburg als Empfangsdame, Sachbearbeiterin und Telefonistin. Sie nutzt eine blindengerechte Telefonanlage, die Braillezeile und einen Flachbettscanner. In den ersten drei Jahren nach der Einstellung erhielt sie einen Lohnkostenzuschuss sowie Zuschüsse für die Hilfsmittelbeschaffung.
Guiseppina D. ist Sozialpädagogin und arbeitet im Rahmen einer AB-Maßnahme Teilzeit in einem befristeten Angestelltenverhältnis in der Kindertagesstätte Bluma Mekler in Hamburg. Als Hilfsmittel nutzt sie eine Punktschriftmaschine sowie verschiedene handelsübliche oder adaptierte taktile und auditive Spiele. In den ersten zwei Jahren erhielt sie ABM-Mittel und im ersten Jahr Sachmittel zur Anschaffung von blindengerechten Spiel- und Arbeitsmaterialien. Außerdem werden die Kosten für die Arbeitsassistenz übernommen.
Ralf Ö. ist Bürokaufmann und bei einem Kölner Taxiunternehmen als Disponent angestellt. Er arbeitet Vollzeit in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis und nutzt als Hilfsmittel eine Braillezeile. Auch er erhält für die ersten drei Jahre Lohnkostenzuschüsse und Zuschüsse für technische Hilfsmittel am Arbeitsplatz.
Regina W. ist gelernte Hauswirtschafterin. Sie arbeitet als Vorarbeiterin im Reinigungsdienst in der Rehaklinik Prinzregent-Luitpold in Bad Reichenhall. Als Hilfsmittel für ihre Tätigkeit benötigt sie lediglich eine Lupe, Zuschüsse bekommt sie allerdings nicht.
Cordula von B. ist selbstständige Ärztin und Psychotherapeutin mit eigener Praxis. Für ihre Tätigkeit benötigt sie einen
PC, eine Braillezeile, einen Scanner sowie einen Laptop mit kleiner Braillezeile und Sprachausgabe für den mobilen Einsatz. Zudem verwendet sie eine Punktschriftmaschine, einen Kassettenrekorder und Tafel und Stift. Ihre Hilfemittel und die Vorlesekraft wurden von der Hauptfürsorgestelle finanziert.