In diesem Beitrag wird das „eMano 3S"-Handbike von Ottobock vorgestellt und getestet. Ein Rad, welches den Autor spielerisch holprige Waldwege und Steigungen bewältigen ließ. Dank des kräftigen Motors und einer gefederten Hinterachse würde das Fahren zum Vergnügen werden. Das Handbike gibt es neben der 3S Variante auch noch als „eMano R“ für die Stadt oder als „ePaso 3", welches mit den Füßen angetrieben wird. Das Rad wiegt 38,8
kg und ist somit ausschließlich als Elektro-Handbike zu gebrauchen. Die Unterstützung kann in 4 unterschiedlichen Stufen gewählt werden.
In der vierten Stufe oder auch dem Turbo erreicht das Bike Spitzengeschwindigkeiten von 42
km/h. Der Turbo eignet sich zudem zur entspannten Fahrweise bei 20-22
km/h im Durchschnitt. Bei diesem Verbrauch halten die Akkus für bis zu 80
km. Diese und andere Informationen sind an einem kleinen Bordcomputer abzulesen. Dank des niedrigen Schwerpunkts sei eine hohe Fahrsicherheit gewährleistet, sodass auch bei engen Kurven und hoher Geschwindigkeit keine Sturzgefahr bestehe. Die Verarbeitung schätzt der Autor als tadellos ein.
Lediglich der Ein- und Ausstieg fallen dem Autor als Paraplegiker und Rollstuhlfahrer schwer. Zudem sei das Manövrieren auf engstem Raum kompliziert, da das Handbike einen relativ großen Wendekreis hat. Deswegen und wegen des Gewichtes ist der Transport des Rades gerade alleine nicht einfach. Wichtig ist, dass es sich um ein Liegebike handelt, welches nicht für jede Behinderungsart geeignet ist. Im Fall der fehlenden Gehfähigkeit ist ein Zwischenstopp nicht möglich. Zurzeit liegt das Handbike bei einem Grundpreis von ungefähr 7000 Euro.
Dennoch ist das Fazit des Autors äußerst positiv, ein Handbike, mit guter Ergonomie, herausragender Verarbeitung und enormem Spaßpotential.