Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag
Titel der Veröffentlichung: Der Einsatz der elektronischen Datenverarbeitung in Werkstätten für Behinderte

Der Einsatz von Computern bietet auch für die Integration von Behinderten ins Arbeitsleben neue Chancen. Die Einsatzmöglichkeiten und -grenzen werden anhand des Beispiels der Gemeinnützigen Werkstätten Köln (GWK) aufgezeigt.

So existiert dort seit 1977 eine Arbeitsgruppe, die im Online-Betrieb über Terminals Daten für die Gebühreneinzugszentrale erfasst. Außerdem wurden an drei Standorten Computersysteme mit dem Betriebssystem SINIX installiert, die untereinander vernetzt sind und der Unterstützung der Lagerung und Disposition im Fertigungsbereich sowie des Vertriebs und des Rechnungswesens dienen. Darüber hinaus werden über diese Systeme Bürodienstleistungen wie etwa Adressenerfassung, Serienbriefschreibung u. a. erbracht. Die Installation machte umfangreiche Qualifizierungsmaßnahmen erforderlich, außerdem waren für einzelne Behinderte Hardwareadaptionen anzubringen, ohne deren Hilfe ein Umgang mit dem Computer nicht möglich gewesen wäre.

Als schwierig wird die Lösung von fachspezifischen Problemstellungen angesehen, soweit das Know-how in den Werkstätten nicht vorhanden ist. Entweder muss ein DV-Experte eingestellt werden (Problem: Vergütung), oder es müssen vorübergehend externe Berater hinzugezogen werden. Der Einsatz von EDV in Werkstätten für Behinderte ermöglicht eine Verbreiterung der Angebotspalette und ist ein sinnvoller Beitrag zur Integration ins Arbeitsleben.