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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag Forschungsergebnis
Titel der Veröffentlichung: Herausforderungen für die sekundäre Individualprävention bei Hauterkrankten in Metallberufen

Bewertung und zentrale Ergebnisse einer interdisziplinären Maßnahme nach mehr als 10-jähriger Durchführung

Autor/in:

Hansen, Andreas; Rocholl, Marc; Buse, A.-S.

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

Prävention und Rehabilitation, 2020, 32. Jahrgang (Heft 01), Seite 1-11, München-Deisenhofen: Dustri, ISSN: 0937-552X

Jahr:

2020

Der Text ist von:
Hansen, Andreas; Rocholl, Marc; Buse, A.-S.

Der Text steht in der Zeitschrift:
Prävention und Rehabilitation, 32. Jahrgang (Heft 01), Seite 1-11

Den Text gibt es seit:
2020

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Hintergrund:

Metallarbeiter haben ein hohes Risiko für die Entstehung einer berufsbedingten Hauterkrankung. Aufgrund der sich teilweise stark unterscheidenden Tätigkeitsfelder in metallverarbeitenden Berufen sind Kenntnisse über die jeweiligen Arbeitsplätze für individualpräventive Maßnahmen hier von besonders großer Bedeutung. Interdisziplinäre Präventionsmaßnahmen können unter anderem zu einer Steigerung des krankheitsspezifischen Wissens und zum Berufsverbleib beitragen.

Methodik:

Vor diesem Hintergrund wurde im Jahr 2007 eine multiprofessionelle Maßnahme der sekundären Individualprävention für Versicherte der BGHM (BV Dortmund) entwickelt: Die Betroffenen werden zunächst in der Hautklinik Dortmund berufsdermatologisch untersucht. Im Rahmen eines eintägigen Seminars werden die Versicherten gesundheitspädagogisch geschult und durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Präventionsdienstes individuell zum Hautschutz beraten. Zudem findet eine ärztliche Befundkontrolle statt. Die Teilnehmenden werden nach dem Seminar sowie 6 und 12 Monate danach mit einem standardisierten Fragebogen mit offenen und geschlossenen Fragen befragt.

Ergebnisse:

Für den Zeitraum Januar 2013 bis April 2016 lagen vollständige Datensätze von 94 Versicherten vor. Es zeigte sich eine insgesamt hohe Zufriedenheit der Teilnehmenden mit der Maßnahme, die auch langfristig aufrechterhalten blieb. Ferner konnte nach der Teilnahme am Seminar eine Steigerung des krankheitsspezifischen Wissens ermittelt werden. Der Wissenszuwachs blieb im Rahmen der Nachbefragungen signifikant erhöht (p < 0,05).

Diskussion:

Die Ergebnisse zeigen für die berichtete Maßnahme erstmals mit einem 1-Jahres-Follow-up, dass die Kombination aus Schulung und individueller Beratung zu langfristigen Effekten hinsichtlich der Zufriedenheit und Wissenssteigerung führt. Zusammenfassend kann die Maßnahme als erfolgreich bewertet werden, was sich in einer hohen Quote des Berufsverbleibs (88,3 Prozent) widerspiegelt.

Wo bekommen Sie den Text?

Prävention und Rehabilitation
https://www.dustri.com/nc/de/deutschsprachige-zeitschriften/...

Prävention und Rehabilitation
https://www.dustri.com/nc/de/deutschsprachige-zeitschriften/...

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Challenges for secondary individual prevention of skin disease in metal workers

Evaluation and major results of an interdisciplinary measure implemented more than 10 years ago

Background:
Workers in the metal industry are at high risk of developing occupational skin diseases. Due to widely differing working fields, knowledge on the individual workplace is of utmost importance. Interdisciplinary preventive measures serve, among others, to extend the disease-specific knowledge and enable job retention.
Methodology:
Against this background, a multi-professional secondary individual prevention measure for people insured with the German Social Accident Insurance Institution for the woodworking and metalworking industries (BGHM) (Dortmund district administration) was developed in 2007: At first, affected persons are examined in the Department of Dermatology of the Klinikum Dortmund. As part of a 1-day seminar, the participants receive a health educational training and counselling concerning skin protection which is carried out by staff of the prevention service of the BGHM. Furthermore, a dermatological examination is conducted. Immediately, as well as 6 and 12 months after the seminar, the participants are asked to complete a standardized questionnaire containing both open and closed questions.
Results:
Complete data sets of 94 insured persons are available for the period January 2013 to April 2016. In general, participants were highly satisfied with the preventive measure which can be seen in the survey results of both after the seminar and the follow-up surveys. Furthermore, the participants’ knowledge concerning occupational skin diseases significantly increased, which was discernible in the follow-up period too (p < 0.05).
Discussion:
The results of this 1-year follow-up survey on the presented preventive measure show that a combination of training and individual counselling of the participants leads to a high degree of satisfaction and an increase in knowledge. In summary, the measure can be rated as successful, which is reflected by the high rate of job retention.

Referenznummer:

R/ZS0115/0039

Informationsstand: 14.02.2022