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Dokumentart(en): Graue Literatur Praxishilfe/Ratgeber Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Bamberger Empfehlung

Empfehlung zur Begutachtung von arbeitsbedingten Hauterkrankungen und Hautkrebserkrankungen

Obertitel:

Begutachtungsempfehlungen zu Berufskrankheiten (BK)

Autor/in:

k. A.

Herausgeber/in:

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)

Quelle:

Berlin: Schmidt, 2017, Juni 2017, 60 Seiten

Jahr:

2017

Der Text ist von:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)

Der Text ist in diesem Verlag erschienen:
Schmidt

Den Text gibt es seit:
2017

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Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Die vorliegende Überarbeitung der bislang als „Bamberger Merkblatt“ bekannten Begutachtungsempfehlung für die Begutachtung von Haut- und Hautkrebserkrankungen (Teil 1: Berufskrankheit (BK) Nr. 5101 „Schwere oder wiederholt rückfällige Hauterkrankungen, die zur Unterlassung aller Tätigkeiten gezwungen haben, die für die Entstehung, die Verschlimmerung oder das Wiederaufleben der Krankheit ursächlich waren oder sein können“ und Teil 2: Hautkrebserkrankungen gemäß BK-Nrn. 1108, 2402, 5102, 5103) wurde von Oktober 2010 bis November 2015 auf gemeinsame Initiative der Arbeitsgemeinschaft der Berufs- und Umweltdermatologie (ABD) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (DGUV) in einem interdisziplinären Arbeitskreis auf Konsensbasis erstellt.

Hautkrankheiten sind in der gesetzlichen Unfallversicherung die am häufigsten gemeldeten Erkrankungen bei Erwerbstätigen. In der Vergangenheit handelte es sich dabei weit überwiegend um Handekzeme der Berufskrankheit (BK) Nr. 5101. Mit Aufnahme der BK Nr. 5103 „Plattenepithelkarzinome oder multiple aktinische Keratosen der Haut durch natürliche UV-Strahlung“ zum 1. Januar 2015 bestimmen zunehmend auch Hautkrebserkrankungen das BK-Geschehen. Teil 2 der Bamberger Empfehlung enthält eine Übersicht der zurzeit nach deutschem Recht anerkennungsfähigen Hautkrebserkrankungen.

Haut- und Hautkrebserkrankungen entstehen in der Regel durch das Zusammenwirken von verschiedenen Faktoren, die natürlich auch arbeitsbedingt sein können. Dabei ist die Beurteilung, ob eine Erkrankung im Einzelfall arbeitsbedingt verursacht oder ggf. verschlimmert ist, häufig nicht einfach und soll sich immer am aktuellen Stand der medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnisse orientieren. Gleiches gilt für die Einschätzung der Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE), bei der auf allgemein anerkannte Erfahrungssätze zurückzugreifen ist.

Seit dem Jahr 2003 stehen mit dieser bereits mehrfach überarbeiteten Begutachtungsempfehlung wissenschaftlich fundierte Beurteilungsgrundlagen für arbeitsbedingte Hautkrankheiten zur Verfügung. Diese haben maßgeblich zur Gleichbehandlung der betroffenen Versicherten beigetragen. Die Weiterentwicklung des medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnisstandes, Änderungsvorschläge aus Wissenschaft und Praxis und Änderungen bei den rechtlichen Rahmenbedingungen führen zu regelmäßigen Aktualisierungen durch einen interdisziplinär besetzten Arbeitskreis.

Die Bamberger Empfehlung folgt im Aufbau dem typischen Begutachtungsablauf, der zunächst die Sicherung der Diagnose, dann die Beurteilung des Zusammenhangs und im Anschluss die Beurteilung der Funktion sowie der Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) beinhaltet. Therapieempfehlungen sollen sich immer an den einschlägigen Leitlinien orientieren. In einem gesonderten Kapitel werden Hinweise zu möglichen Maßnahmen der Individualprävention nach § 3 Berufskrankheitenverordnung (BKV) gegeben.

[Aus: Information der Herausgebenden]

Wo bekommen Sie den Text?

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)
https://www.dguv.de/publikationen

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)
https://www.dguv.de/publikationen

Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an eine Bibliothek, die Herausgebenden, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.

Bamberg recommendation

Recommendations for assessment of skin diseases and skin cancer diseases of occupational origin

Within the German Social Accident Insurance, skin diseases are the most frequently reported diseases among gainfully employed persons. In the past, the great majority of such cases concerned hand eczema classified as formally recognized occupational disease (BK) No 5101. Following adoption on 1 January 2015 of occupational disease No 5103, "squamouscell carcinomas of the skin and multiple actinic keratoses of the skin caused by natural UV radiation", skin cancer diseases are also becoming increasingly significant in assessments of occupational disease. Part 2 of the Bamberg recommendation contains an overview of the skin cancer diseases that may be formally recognized as cases of occupational disease under German law at the present time.

Skin diseases and skin cancer diseases are generally caused by interaction between a number of factors, some of which can of course be work-related. Assessment of whether a particular case of a disease has been caused or possibly exacerbated by work-related factors is however not always easy, and should always be based upon the latest medical and scientific findings. The same applies to assessment of the reduction in earning capacity, for which recourse is made to generally recognized empirical observations.

Since 2003, scientifically validated principles for the assessment of skin diseases of occupational origin have been available in the form of these recommendations, which have already been revised several times. They have contributed substantially to the affected insured individuals being treated equally. Further development of medical and scientific knowledge, proposals from the research community and the field for amendments, and changes to the underlying legislation give rise to regular updates by an interdisciplinary working group.

The structure of the recommendations made in the Bamberg recommendation follows the typical procedure for assessment, beginning with verification of the diagnosis, followed by assessment of the circumstances, and finally assessment of the worker‘s function and his or her reduction in earning capacity. All recommendations for treatment should be based upon the rele-vant guidelines. A separate chapter provides information on possible personal preventive measures in accordance with Section 3 of the German Occupational Diseases Ordinance (BKV).

Referenznummer:

R/NV9020x01

Informationsstand: 29.11.2024