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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag Forschungsergebnis
Titel der Veröffentlichung: Mal's Dir nicht schön - Hautkrebsprävention am Arbeitsplatz

Ein Pilotprojekt im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung

Autor/in:

Ahlers, Katrin; Pferdmenges, Ute; Lemm, Jürgen [u. a.]

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

Prävention und Gesundheitsförderung, 2013, Volume 8 (Issue 4), Seite 221-227, Berlin, Heidelberg: Springer Medizin, ISSN: 1861-6755, eISSN: 1861-6763

Jahr:

2013

Der Text ist von:
Ahlers, Katrin; Pferdmenges, Ute; Lemm, Jürgen [u. a.]

Der Text steht in der Zeitschrift:
Prävention und Gesundheitsförderung, Volume 8 (Issue 4), Seite 221-227

Den Text gibt es seit:
2013

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Hintergrund:

In Deutschland erkranken jährlich rund 234.000 Menschen neu an Hautkrebs. Trotz Einführung eines Hautkrebsscreenings für gesetzlich Krankenversicherte und breiter Aufklärungskampagnen zu Risikofaktoren steigt die Zahl der Neuerkrankungen und stellt die Nachhaltigkeit der gesundheitlichen Aufklärung der Öffentlichkeit zu Hautkrebs in Frage.

Methoden:

Im Auftrag der Oberfinanzdirektion Rheinland (OFD Rheinland) organisierte die Krebsgesellschaft NRW im Jahr 2009 im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung eine Reihe von Informationsveranstaltungen zu Hautkrebs und den Möglichkeiten seiner Vorbeugung und Früherkennung. Die Vorträge wurden von Fachärzten in den Dienststellen des Bezirks der OFD Rheinland und während der Arbeitszeit durchgeführt.

Ziel:

Die Zielsetzung bestand darin, die Mitarbeiter zur Inanspruchnahme des Hautkrebsscreenings zu motivieren. Die Ergebnisse wurden mit einem digitalen Vorher-Nachher-Fragebogen evaluiert. Eine weitere, untergestellte Zielsetzung lag in der Bewertung der Durchführbarkeit solch eines Veranstaltungsformats.

Ergebnisse:

Etwa 5000 Mitarbeiter der OFD Rheinland nahmen in einem Zeitraum von 9 Monaten an 132 Informationsveranstaltungen teil. Insgesamt beabsichtigten 43,0 % der Teilnehmer der Fragebogenaktion, ihre Haut künftig sorgfältiger als zuvor gegen UV-Strahlung zu schützen. Die regelmäßige Hautkontrolle wurde von 92,9 % erwogen. Eine Verhaltensänderung bei Solariumbesuchern war erkennbar. 42 % der befragten Teilnehmer gaben an, im Anschluss an die Veranstaltung das Hautkrebsscreening in Anspruch genommen zu haben. Bei 35 % fiel der Befund des Screenings positiv aus, wobei bei 4 % eine bösartige Hautveränderung vorlag.

Schlussfolgerung:

Einheitliche Veranstaltungen zur Hautkrebsprävention am Arbeitsplatz sind im behördlichen Umfeld durchführbar, wobei die Schaffung einer außerbetrieblichen Koordinationsstelle für die Veranstaltungen essenziell ist. Aufgrund der zeitlichen Begrenzung des Projekts können Aussagen zur Nachhaltigkeit nur über ein halbes Jahr gemacht werden. Eine Verhaltensänderung zeigt sich im Umgang mit dem Risikofaktor der künstlichen UV-Strahlung. Auch eine Steigerung der Sensibilität für die Prävention in Form einer informierten Entscheidung zur (Nicht-)Teilnahme am Hautkrebsscreening wird erreicht.

Wo bekommen Sie den Text?

Prävention und Gesundheitsförderung
https://www.springer.com/medicine/health+informatics/journal...

Prävention und Gesundheitsförderung
https://www.springer.com/medicine/health+informatics/journal...

Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an eine Bibliothek, die Herausgebenden, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.

Don't gloss it over: Skin cancer prevention at work

Background:

In Germany about 234,000 people are diagnosed with skin cancer annually. Despite the introduction of a skin cancer screening and broad educational campaigns the increasing number of new cases is challenging the sustainability of public health education on skin cancer.

Methods:

In 2009 the cancer society NRW organized on behalf of the Regional Tax Office Rhineland (Rheinland OFD) a number of information sessions on skin cancer and its potential prevention and early detection as part of workplace health promotion. The lectures were given by specialists in the departments of the Regional Tax Office Rhineland during working hours.

Objective:

The objective was to motivate the staff to participate in skin cancer screening. The results were evaluated by means of a digital questionnaire. Another objective was to assess the feasibility of the chosen event design.

Results:

Approximately 5,000 staff members attended 132 information sessions over a period of nine months. 43.0 % of the participants answering the questionnaire intended to protect their skin against UV radiation more than before. 92.9 % considered a regular skin check. A change in behavior was apparent in solarium visitors. Forty-two percentage of the respondents indicated to have attended a skin cancer screening following the event. For 35 % the result of the screening was positive with 4 % showing a malignant lesion.

Conclusion:

Uniform events for skin cancer prevention as part of workplace health promotion are practicable. An off-site coordinator proves to be essential. Due to the short duration of the project sustainability statements can be made for half a year only. A change in behavior is reflected in handling the risk factor of artificial UV radiation. Also sensitivity towards the prevention in the form of an informed decision on the (non-)participation in skin cancer is increased.

Referenznummer:

R/ZA8475

Informationsstand: 11.04.2017