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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag Forschungsergebnis
Titel der Veröffentlichung: Erhalt der Arbeitsfähigkeit von Patienten mit Multipler Sklerose in Österreich

Autor/in:

Stummer, Harald; Eberharter, Mona-Elisa

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

Prävention und Gesundheitsförderung, 2022, Volume 17 (Issue 4), Seite 444-449, Berlin, Heidelberg, New York: Springer Medizin, ISSN: 1861-6755, eISSN: 1861-6763

Jahr:

2022

Der Text ist von:
Stummer, Harald; Eberharter, Mona-Elisa

Der Text steht in der Zeitschrift:
Prävention und Gesundheitsförderung, Volume 17 (Issue 4), Seite 444-449

Den Text gibt es seit:
2022

Original-Abstract anzeigen (DOI: 10.1007/s11553-021-00900-6)

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Hintergrund:

Multiple Sklerose (MS) führt bei etwa einem Drittel der Patient*innen zu einer frühzeitigen Pensionierung, wobei geringfügige Unterstützungsmaßnahmen seitens des Arbeitgebers beziehungsweise des Staats MS-Patient*innen bei der Bewältigung ihrer Herausforderung im Arbeitsalltag helfen können. Das Ziel dieser Arbeit ist daher, Verbesserungsmöglichkeiten der staatlichen und betrieblichen Unterstützungsangebote für MS-Patient*innen am Arbeitsplatz in Österreich zu erarbeiten.

Methode:

Basierend auf den Auswertungen problemzentrierter Interviews mit zehn Expert*innen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen, die mit MS-Patient*innen zusammenarbeiten, werden Handlungsempfehlungen für Prävention und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz für MS-Patient*innen erstellt.

Ergebnisse:

Die Expert*innen sprechen sich für Optimierungsmaßnahmen der staatlichen und betrieblichen Angebote aus, um eine höhere Wirksamkeit zu erreichen. Diese umfassen bei den staatlichen Hilfestellungen eine Erleichterung der Zugangsvoraussetzungen, den Ausbau finanziell geförderter Therapiemöglichkeiten sowie das Schaffen einer zentralen Anlaufstelle zur Beratung. Bei den betrieblichen Hilfestellungen sehen Expert*innen einen Veränderungsbedarf bei der Informationsgabe und Aufklärung über MS in Betrieben, strukturierte Überlegungen zum Aufgabenbereich von MS-Patient*innen sowie Maßnahmen gegen Fatigue am Arbeitsplatz.

Schlussfolgerung:

Eine Kombination aus den bisher zur Verfügung stehenden Hilfsmaßnahmen mit den vorgeschlagenen Optimierungen beziehungsweise Ergänzungen der Expert*innen kann zu einer deutlichen Verminderung krankheitsspezifischer Ausfälle und Einschränkungen führen, woraus wiederum der Erhalt der Arbeitsfähigkeit resultiert.

Wo bekommen Sie den Text?

Prävention und Gesundheitsförderung
https://www.springer.com/medicine/health+informatics/journal...

Prävention und Gesundheitsförderung
https://www.springer.com/medicine/health+informatics/journal...

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Maintaining the ability to work for patients with MS in Austria

Background:

Multiple sclerosis (MS) leads to early retirement in about one-third of patients. However, minor support measures from employers or the state can help MS patients to cope with their challenges at work. Therefore, the aim of this paper is to identify possible improvements of governmental and company support services for MS patients at the workplace in Austria.

Methods:

Based on analysis of problem-centered interviews with ten health and social care professionals working with people with MS, trade recommendations for prevention and health promotion in the workplace for people with MS are provided.

Results:

The experts are in favor of measures to optimize state and company services in order to achieve greater effectiveness. In the case of state support, these include simplifying access requirements, expanding financially supported therapy options, and creating a central point of contact for advice. In the case of workplace support, experts see a need for change in the provision of information and education about MS in companies, structured consideration of the scope of tasks of MS patients, and measures against fatigue at the workplace.

Conclusion:

A combination of the previously available support measures with the proposed optimizations or additions by the experts can lead to a significant reduction in illness-specific absences and restrictions, which in turn results in the preservation of the ability to work.

Referenznummer:

R/ZA0033/0149

Informationsstand: 06.10.2023