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Dokumentart(en): Sammelwerksbeitrag Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Hat die Entscheidungskompetenz von Patienten mit Multipler Sklerose Einfluss auf die Auswahl der Immunmodulation?

Vortrag auf dem 30. Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquium, Online-Kongress, März 2021

Obertitel:

Teilhabe und Arbeitswelt in besonderen Zeiten

Autor/in:

Hedwig, Anna; Dettmers, Christian; Hoffmann, Janina [u. a.]

Herausgeber/in:

Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund)

Quelle:

Berlin: Eigenverlag, 2021, Seite 98-101

Jahr:

2021

Der Text ist von:
Hedwig, Anna; Dettmers, Christian; Hoffmann, Janina [u. a.]

Den Text gibt es seit:
2021

Online-Publikation anzeigen (in: Reha-Kolloquium 2021) (PDF | 7 MB)

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Partizipative Entscheidungsfindung oder shared decision making (SDM) ist ein attraktives und häufig propagiertes Ziel in der Betreuung von chronisch kranken Patient:innen. Shared decision making zielt darauf ab, die Verantwortung im Entscheidungsprozess gleichermaßen auf behandelnde Ärzt:innen und Patient:innen zu verteilen.

Es beschreibt den Kommunikationsprozess zwischen behandelnden Ärzt:innen und Patient:innen, bei dem die beste Evidenz mit den persönlichen Präferenzen der Patient:innen kombiniert werden, um in Folge dessen zu möglichst guten gesundheitsbezogenen Entscheidungen zu gelangen (Cocco et al., 2017). Bei der Multiplen Sklerose finden sich im Krankheitsverlauf gehäuft kognitive Defizite, unter anderem Störungen der Aufmerksamkeit und der Merkfähigkeit (DeLuca et al., 2020).

Hoffmann et al. bestätigten, dass die Entscheidungskompetenz bei Patient:innen mit MS mit der Gedächtnisleistung zusammenhängt, und wiesen nach, dass die Entscheidungskompetenz bei MS Patient:innen eingeschränkt ist (Hoffmann et al., 2020). Vor allem fanden sich weniger Resistenz gegenüber Framing, eine Schwierigkeit in der Risikoeinschätzung und in der Fähigkeit, Entscheidungsregeln zu folgen (Hoffmann et al., 2020).

Patient:innen mit MS und einem schubförmigen Verlauf werden überwiegend mit einem immunmodulatorisch wirksamen Medikament behandelt. Die Wahl der Immunmodulation sollte in erster Linie von der Krankheitsaktivität und den Prioritäten der Patient:innen abhängen und nicht von der Entscheidungskompetenz des Patient:innen beeinflusst werden.

Die Frage der vorliegenden Studie ist, ob sich die Entscheidungskompetenz der Patient:innen auf die Wahl der Immunmodulation auswirkt.

Wo bekommen Sie den Text?

Deutsche Rentenversicherung
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Experten/R...

Deutsche Rentenversicherung
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Experten/R...

Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an eine Bibliothek, die Herausgebenden, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.

Referenznummer:

R/NV1501x030

Informationsstand: 01.12.2021