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Dokumentart(en): Sammelwerksbeitrag Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Förderliche und hemmende Faktoren für die berufliche Teilhabe blinder und sehbehinderter Menschen: Ergebnisse aus dem ORELTA-Projekt

Vortrag auf dem 29. Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquium vom 2. bis 4. März 2020 in Hannover (ausgefallen)

Obertitel:

Prävention und Rehabilitation - der Betrieb als Partner

Autor/in:

Kardorff, Ernst von; Kappus, Sandra; Gisbert Miralles, Jana

Herausgeber/in:

Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund)

Quelle:

Berlin: Eigenverlag, 2020, Seite 143-146

Jahr:

2020

Der Text ist von:
Kardorff, Ernst von; Kappus, Sandra; Gisbert Miralles, Jana

Den Text gibt es seit:
2020

Online-Publikation anzeigen (in: Reha-Kolloquium 2020) (PDF | 6,8 MB)

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Den Ausgangspunkt der Studie bildet die nach wie vor geringe Teilhabe von Menschen mit Sehbeeinträchtigungen beziehungsweise Blindheit am Erwerbsleben. Laut Studien liegt die Erwerbstätigenquote von Blinden bei etwa einem Drittel. Demgegenüber steht eine Erwerbstätigenquote aller Erwerbspersonen von circa 80 Prozent.

Etwa drei Viertel der noch Erwerbstätigen berichten von Beeinträchtigungen bei der Arbeit; circa 40 Prozent gehen davon aus, dass sie ihre bisherige Tätigkeit in der Zukunft aufgeben müssen. Dem entspricht, dass ein Großteil der blinden und sehbehinderten Menschen bereits früh aus dem Arbeitsmarkt ausscheidet - Langzeitarbeitslosigkeit, „stille Reserve", Erwerbsminderungsrente.

Die in der UN-Behindertenrechtskonvention geforderte Inklusion behinderter Menschen in Arbeit (§ 26 UN-BRK) liegt für die Zielgruppe noch in weiter Ferne. Experten, Fachkräfte und Betroffenenorganisationen bestätigen, dass Angebote und Leistungen bei blinden und sehbehinderten Menschen wie bei Akteur:innen in der Versorgungskette zu wenig bekannt und zu wenig verzahnt sind, der Weg zur Gewährung von Hilfen zu bürokratisch ist und nicht
rechtzeitig erfolgt.

Zudem liegen bislang nur vereinzelte Informationen zu den spezifischen beruflichen Bedarfslagen der Zielgruppe sowie zur Inanspruchnahme von LTA-Leistungen vor. Dies belegt eine insgesamt unzureichende Datenlage.

Vor diesem Hintergrund wurde untersucht
  • wie sich die Versorgungssituation für blinde und sehbehinderte Menschen mit Blick auf die berufliche Teilhabe aus Sicht der Betroffenen wie aus dem Versorgungssystem darstellt,
  • welche förderlichen Faktoren den Zugang, den Erhalt und die Wiedererlangung der beruflichen Teilhabe beeinflussen,
  • auf welche hemmenden Faktoren (Barrieren) Betroffene im Versorgungssystem und in der Arbeitswelt treffen,
  • an welchen Stellen in der Versorgungskette Verbesserungs- und Unterstützungsbedarf besteht und
  • wo Präventionsmöglichkeiten ansetzen könnten.

Wo bekommen Sie den Text?

Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund)
Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Experten/R...

Referenznummer:

R/NV1496x033

Informationsstand: 30.12.2020