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Dokumentart(en): Sammelwerksbeitrag Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Von der medizinischen und der beruflichen Rehabilitation zur nachhaltigen Wiedereingliederung in Arbeit bei psychischen Beeinträchtigungen

Vortrag auf dem 28. Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquium vom 15. bis 17. April 2019 in Berlin

Obertitel:

Rehabilitation - Shaping healthcare for the future

Autor/in:

Kardorff, Ernst von; Meschnig, Alexander; Blasczyk, Sascha [u. a.]

Herausgeber/in:

Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund)

Quelle:

Berlin: Eigenverlag, 2019, Seite 227-230

Jahr:

2019

Der Text ist von:
Kardorff, Ernst von; Meschnig, Alexander; Blasczyk, Sascha [u. a.]

Den Text gibt es seit:
2019

Online-Publikation anzeigen (in: Reha-Kolloquium 2019) (PDF | 3,4 MB)

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Aus der starken Zunahme diagnostizierter psychischer Störungen ergeben sich nicht nur sozialpolitische, sondern auch fachliche Herausforderungen für die Rehabilitation. Angesichts der wenigen und teils widersprüchlichen Studienergebnisse zum längerfristigen Erfolg beruflicher Wiedereingliederung bei psychischen Beeinträchtigungen haben wir uns darauf konzentriert, konkrete Verlaufsprozesse aus Sicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer medizinischer und beruflicher Rehabilitation - angefangen von den ersten psychischen Beschwerden über die Inanspruchnahme von Therapien und Rehabilitationsmaßnahmen bis hin zur Rückkehr und dem Verbleib in Arbeit - vergleichend nachzuverfolgen.

Darüber hinaus wurden die subjektiven Nutzungsformen von und die Erwartungshaltungen an die Reha-Maßnahme sowie individuelle Strategien im Umgang mit der Krankheit und beim Return to Work (RTW) analysiert. Damit sollten Erfolgsbedingungen und Barrieren identifiziert und Ansatzpunkte zu neuen Formen der Unterstützung und/oder Förderung eines nachhaltigen RTW identifiziert werden.

Als Fazit wird gezogen, dass In der medizinischen im Kontrast zur beruflichen Reha stärker Lebensprobleme in Familie und Arbeit im Vordergrund stehen, die auch ohne direkten Arbeitsbezug große Auswirkungen auf den RTW-Erfolg haben; daher greift die Zuordnung etwa zu einer MBOR-Maßnahme nur bedingt. Die beruflichen Rehabilitandinnen und Rehabilitanden sind in der Krankheitsbewältigung meist „weiter“ fortgeschritten. Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mit der Hoffnung auf eine Auszeit oder konkreten Genesungs- und Therapierwartungen kommen (auch mangels Alternativen) sehr früh in die psychosomatische Rehabilitation, können aber die Maßnahme nicht im Sinne einer Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit nutzen.

Wo bekommen Sie den Text?

Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund)
Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Experten/R...

Referenznummer:

R/NV129753

Informationsstand: 17.05.2019