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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag Forschungsergebnis
Titel der Veröffentlichung: Verlaufskarrieren und biografische Konstellationen beruflicher Rehabilitanden und deren Einflüsse auf Rückkehr und nachhaltigen Verbleib in Arbeit

Autor/in:

Klaus, Sebastian; Meschnig, Alexander; Kardorff, Ernst von

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

Die Rehabilitation, 2018, 57(03), Seite 165-174, Stuttgart: Thieme, ISSN: 0034-3536, eISSN: 1439-1309

Jahr:

2018

Der Text ist von:
Klaus, Sebastian; Meschnig, Alexander; Kardorff, Ernst von

Der Text steht in der Zeitschrift:
Die Rehabilitation, 57(03), Seite 165-174

Den Text gibt es seit:
2018

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Ziele der Studie:

Mit dem Blick auf biografische (Risiko-)Konstellationen für Ge- und Misslingensbedingungen, und damit auf die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, begleitet die Studie mit qualitativ-hermeneutischen Verfahren berufliche Rehabilitandinnen und Rehabilitanden über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren nach der Umschulung auf dem Weg zurück ins Beschäftigungssystem.

Methode:

Die Studie folgt einem Mixed-Method-Design, Neben einer Fragebogenerhebung von insgesamt 214 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und 19 Interviews mit Experten aus Wissenschaft und Praxis bilden 30 episodisch-narrative Interviews mit teilnehmenden Rehabilitanden den Schwerpunkt des Forschungsdesigns.

Ergebnisse:

Insgesamt gelingt etwa 80 % der Maßnahmenteilnehmer und -teilnehmerinnen unseres Samples nach 18 Monaten der Übergang in Erwerbsarbeit. Entscheidende Hemmnisse für das Gelingen zeigen sich in charakteristischen Risikokonstellationen, die durch Umschulungsberufswahl, Umgang mit der Krankheit, Schonraumbedarf, Lebenslauforientierung, Zielorientierung, Akzeptanz einer Übergangsphase mit geringerer Entlohnung, regionaler berufsspezifischer Arbeitsmarkt sowie soziale Einbindung und Unterstützung gekennzeichnet sind.

Schlussfolgerungen:

Mithilfe qualitativ-hermeneutischer Verfahren wird es möglich, über Diagnose(-zuschreibung) und weiteren Aspekten neue Wirkfaktoren zum Return to Work zu generieren. Diese verweisen auf deren Einbettung in Prozesse, Kontexte, Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Biografie und Kontextfaktoren. Aus den Ergebnissen lassen sich konkrete Unterstützungsbedarfe und Handlungsansätze für kritische Risikokonstellationen entwickeln.

Wo bekommen Sie den Text?

Die Rehabilitation - Zeitschrift für Praxis und Forschung in der Rehabilitation
https://www.thieme.de/de/rehabilitation/profil-1887.htm

Die Rehabilitation - Zeitschrift für Praxis und Forschung in der Rehabilitation
https://www.thieme.de/de/rehabilitation/profil-1887.htm

Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an eine Bibliothek, die Herausgebenden, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.

Trajectories and Biographical Constellations in a Long-Term Study on Vocational Retraining and their Effects on Return to Work and Sustainable Stay at Work

Objektives:

Using qualitative-hermeneutical methods with a focus on biographical (risk-)constellations for conditions of success or failure of return to work - and therefore on the efficiency and sustainability of employment participation benefits - the study accompanies participants during a time span of 2 years after their vocational retraining on their way back into the first labor market.

Methods:

The study applies a mixed method design which combines 30 episodical-narrative-interviews of participating rehabilitants alongside with a questionnaire survey of a total of 214 participants and 19 interviews of scientists and vocational retraining experts.

Results:

Overall approximately 80 % of the participants of our sample successfully return to work within a period of 18 months. Significant barriers can be illustrated by characteristic risk constellations, which correspond to the following dimensions: occupational choice, coping with illness, the need for protective area beyond the rehabilitation scheme, lack of (typical) life course orientation, lack of acceptance of a transitional phase with lower salary, regional occupation-specific labor market as well as social inclusion and support.

Conclusion:

Qualitative-hermeneutical methods generate - apart from diagnostic attributions and theoretical hypotheses - new factors effective for return to work with importance for rehabilitants; these factors refer to their embeddedness in processes, interrelations and interactions between biography, context factors, and administrative routines. The results identify specific needs for post-rehabilitation services supporting persons with risk constellations.

Referenznummer:

R/ZS0063/0526

Informationsstand: 11.09.2018