Seit vielen Jahrzehnten vermittelt die Stiftung Pfennigparade Menschen mit Behinderungen an Unternehmen. Volker Naumann berichtet über die BKG
GmbH aus München, einer Tochterfirma der Stiftung und deren Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. BKG steht für Büro-Kommunikation und Grafikdesign-
GmbH und in diese Bereiche werden ein großer Teil der Arbeitnehmer vermittelt.
Die BKG ist ein gemeinnütziges Unternehmen und stellt den Kunden Fachpersonal zur Verfügung. Für die Unternehmen, die solche Dienstleistungen in Anspruch nehmen, hat dies den Vorteil, dass sie sich erst ein Bild von den Fähigkeiten der Mitarbeiter machen können, bevor sie diese eventuell übernehmen.
Die Hälfte des mit der BKG erwirtschafteten Umsatzes kann außerdem auf die Ausgleichsabgaben angerechnet werden. Ausfallzeiten aufgrund von Urlaub oder Krankheit werden ebenfalls nicht zum Nachteil für die Unternehmen, denn die Kosten hierfür liegen komplett bei der BKG.
Da die Dienstleistungen zu Marktpreisen angeboten werden und sich Arbeitsverträge nach allgemeinen Tarifverträgen richten, ist den Arbeitnehmern ein geregeltes Einkommen sowie Urlaubs- und Krankengeld gesichert. Zurzeit arbeitet ein großer Teil der 250 Mitarbeiter bei BMW, wo die Zusammenarbeit mit der BKG sehr geschätzt wird. Manuela Herms ist beispielsweise schon zwölf Jahre bei BMW und gehört schon fast zum Inventar.
Zur wichtigesten Aufgabe der BKG-Mitarbeiter gehört es, einen Arbeitsplatz best möglich zu besetzen. Hierzu ist eine sorgfältige Auswahl der Bewerber notwendig, denn die Leistung und das Auftreten der Bewerber muss stimmen.
Ziel der BKG ist es, noch mehr Unternehmen für die Zusammenarbeit zu gewinnen, auch wenn „beinahe ständig ein Mangel an qualifizierten behinderten Bewerbern herrscht", denn nur so kann eine erfolgreiche Integration gewährleistet werden.