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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Führungskräften

Deskriptive Auswertung der Baseline-Erhebung der Gutenberg-Gesundheitsstudie in Mainz

Bibliographische Angaben

Autor/in:

Liebers, Falk; Jankowiak, Sylvia; Latza, Ute [u. a.]

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

ASU, 2019, 54. Jahrgang (Ausgabe 2), Seite 106-115, Stuttgart: Gentner, ISSN: 0944-6052, eISSN: 2363-4669

Jahr:

2019

Der Text ist von:
Liebers, Falk; Jankowiak, Sylvia; Latza, Ute [u. a.]

Der Text steht in der Zeitschrift:
ASU, 54. Jahrgang (Ausgabe 2), Seite 106-115

Den Text gibt es seit:
2019

(

Inhaltliche Angaben

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Hintergrund:

Psychosoziale Belastungen, Überstunden, Schichtarbeit, lange Sitzzeiten und Lärm gehören als berufliche Faktoren mit zum Spektrum der Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKE). Aufgrund der ungünstigen Risikoprofile stehen Blue-Collar-Beschäftigte im Fokus der Prävention von HKE. Dagegen sind die Angaben zur Verteilung individueller und beruflicher Risikofaktoren bei Führungskräften widersprüchlich.

Fragestellung:

Ziel der Untersuchung war, Unterschiede in der Verteilung klinischer und subklinischer Parameter, traditioneller sowie beruflicher Risikofaktoren für das Auftreten von HKE zwischen Führungskräften und Nicht-Führungskräften zu zeigen.

Methoden:

Die Studie basiert auf 8175 erwerbstätigen Teilnehmern und Teilnehmerinnen der Baseline-Erhebung der Gutenberg-Gesundheitsstudie (GHS) aus Mainz und dem Landkreis Mainz-Bingen (Alter: 35 bis 64 Jahre). Die Einordnung als Führungskraft erfolgte über eine Kodierung des aktuellen Berufs anhand der Klassifikation der Berufe KldB 2010. Führungs- und Nicht-Führungskräfte wurden hinsichtlich klinischer und subklinischer Parameter, traditioneller sowie beruflicher Risikofaktoren basierend auf Regressionsmodellen verglichen (adjustiert wurde für Alter, berufliches Anforderungsniveau sowie Berufsbereich und stratifiziert nach Geschlecht).

Ergebnisse:

15,5 % der erwerbstätigen Studienteilnehmer und Studienteilnehmerinnen (n = 1270) arbeiteten als Führungskraft (21,1 % der Männer; 8,8 % der Frauen). Der Anteil an Rauchern und Personen mit Adipositas, die Gesamtarbeitszeit sowie die Zahl der Überstunden war bei Führungskräften erhöht. Fibrinogen und hs-CRP waren bei weiblichen Führungskräften erhöht. Bei Männern in Führungsfunktionen war häufiger ein Hypertonus nachweisbar.

Fazit:

Führungskräfte zeigten ungünstigere Ausprägungen von Risikofaktoren für HKE. Potenzial für Prävention liegt bei Führungskräften sowohl in individuellen Ansätzen, z. B. der Reduktion des Übergewichts und des Nikotinkonsums, als auch berufsbezogenen Aspekten.

Wo bekommen Sie den Text?

Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin: ASU
Zeitschrift für medizinische Prävention
https://www.asu-arbeitsmedizin.com/

Weitere Informationen zur Veröffentlichung

Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin: ASU
Zeitschrift für medizinische Prävention
https://www.asu-arbeitsmedizin.com/

Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an eine Bibliothek, die Herausgebenden, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.

Risk factors for cardiovascular diseases in managers

Descriptive analysis of the baseline survey of the Gutenberg Health Study in Mainz
Background:
Psychosocial stress, overtime, shift work, long sitting times and noise are known as occupational factors in the wide range of risks for cardiovascular diseases (CVD). Due to unfavourable risk profiles, prevention is focused on blue collar employees. Data on the distribution of individual and occupational risk factors among managers is contradictory.

Objective:
The aim of the study was to demonstrate differences in the distribution of clinical and subclinical parameters and traditional and occupational risk factors for the occurrence of cardiovascular diseases among managers compared to non-managers.

Methods:
The study was based on 8,175 gainfully employed participants in the baseline survey of the Gutenberg Health Study (GHS) in Mainz and the Mainz-Bingen district (age 35 to 64 years). The classification of participants as a manager was based on the current job code, as coded by the German classification of occupations KldB 2010. Regression models were applied to compare the clinical and subclinical parameters and traditional and occupational risk factors among managerial and non-managerial staff. Models were adjusted for age, job complexity level and occupational area and stratified by gender.

Results:
15.5 % of gainfully employed subjects (n = 1,270) worked as managers (21.1 % of the men, 8.8 % of the women). The proportion of smokers and obese persons, the total working hours and the number of overtime hours were higher among managers. Fibrinogen and hs-CRP levels were higher in female managers. In male managers there was evidence of increased occurrence of hypertension.

Conclusion:
Managers showed less favourable risk profiles for CVD. Approaches for prevention activities in managers should focus on individual changes, e.g. in the reduction of body weight and nicotine consumption, as well as occupational aspects.

Referenznummer:

R/ZS0026/0408

Informationsstand: 18.03.2019