Unter dem Hauptziel Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen werden Qualitätsstandards für einen guten Übergang von der Schule in den Beruf vorgestellt.
Hierbei werden die Erfahrungen und Sichtweisen von jungen Menschen mit Behinderungen, von Professionellen sowie von Eltern einbezogen. Gefragt wird bei den einzelnen Standards jeweils danach, was das für die drei Personengruppen bedeutet. Die Texte können als Anregung oder als Maßstab für die Überprüfung von Angeboten genutzt werden.
Die Qualitätsstandards sind in der transnationalen Zusammenarbeit im Rahmen der mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds geförderten EQUAL-Entwicklungspartnerschaft Keine Behinderungen trotz Behinderung (2002-2005) entstanden, an der die
BAG UB unter anderem für die transnationale Koordination zuständig war. An der Erstellung waren Menschen aus Deutschland, Österreich, Tschechien und den Niederlanden beteiligt.
Ergebnis der Transnationalen Partnerschaft zwischen den Entwicklungspartnerschaften INTEQUAL (Österreich), OPEN DOORS und KEINE BEHINDERUNGEN TROTZ BEHINDERUNG (Deutschland), EMPOWERMENT DOOR TRANSITIE (Niederlande) und INTEGRATIVE GUIDANCE (Tschechien) 2002-2005. Gefördert aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds in der EUGemeinschaftsinitiative EQUAL und jeweils nationalen Kofinanzierungsmitteln.
Diese Fassung der Qualitätsstandards ... entstand in gemeinsamer Arbeit von MitarbeiterInnen und ehrenamtlichen strategischen PartnerInnen aus fünf EQUALEntwicklungspartnerschaften.
Eingeflossen sind verschiedene nationale Erfahrungen: aus Österreich, Deutschland, den Niederlanden und Tschechien. Ebenso die Erfahrungen und Sichtweisen von Menschen, die im Übergang Schule-Beruf beruflich oder ehrenamtlich tätig sind, von Menschen mit eigener Behinderungserfahrung und von Eltern behinderter Jugendlicher.
Unter dem Hauptziel Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe behinderter Menschen werden Qualitätsstandards beschrieben, die für einen erfolgreichen Übergang von der Schule in den Beruf entscheidend sind. Das geschieht jeweils aus Sicht der Professionellen, aus Sicht der Jugendlichen und aus Sicht ihrer Eltern. Die Hauptperson - der Mensch mit Behinderung - steht stets im Mittelpunkt aller Überlegungen.
Die Qualitätsstandards werden verschiedenen Ebenen zugeordnet:
1. Zielebene: Leit-Ziele,
2. Handlungsebene: Kriterien
3. Methodenebene I: Prinzipien
4. Methodenebene II: Instrumente
5. Forderungen zur Durchsetzung der Qualitätsstandards im horizontalen und vertikalen Mainstreaming.
Hinzu kommen einige Anhang-Texte, die sich auf bestimmte Standards beziehen und dazu erweiternde beziehungsweise vertiefende Anregungen bieten.
JEDER TEXT WIRD MIT EINER KURZZUSAMMENFASSUNG IN LEICHTER SPRACHE EINGELEITET.
Damit können sowohl bestehende Angebote, Vorgehensweisen, Netzwerke und Vorgaben aus Politik, Gesetzgebung und Verwaltung kritisch bewertet als auch Best practice-Modelle abgeleitet werden. Die Qualitätsstandards für einen guten Übergang Schule - Beruf verstehen sich als Work-in-progress: Wer auch immer mit dem Thema zu tun hat - als professionell Tätige/r, als behinderte/r Jugendliche/r oder als Angehörige/r - kann die Texte als Anregung für die eigene Arbeit oder als Maßstab für die Überprüfung von Angeboten nutzen. Diese Standards können und sollen aber auch weiter entwickelt werden.
Im Juni 2005 wird eine redigierte Fassung auf der TSW-Webseite www.tsw-equal.info unter der Rubrik ERGEBNISSE veröffentlicht werden - und zugleich ein Hinweis darauf, wohin man sich ab Beginn der zweiten EQUAL-Förderphase - ab Juli 2005 - wenden kann, um weiter daran mitzuwirken und sich mit anderen Interessierenden darüber auszutauschen.
Sämtliche Beiträge in diesem Sammelband sind Originaltexte. Allerdings sind sie nur in wenigen Fällen eindeutig einer Autorin oder einem Autoren zuzuordnen.