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Dokumentart(en): Graue Literatur Forschungsergebnis
Titel der Veröffentlichung: Qualitätsmanagement in Institutionen der beruflichen Integration für Menschen mit Behinderung

Dargestellt an einem Vergleich zwischen Integrationsfachdiensten in Deutschland und der Arbeitsassistenz in Österreich

Bibliographische Angaben

Autor/in:

Koenig, Oliver

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

Wien: Eigenverlag, 2005

Jahr:

2005

Der Text ist von:
Koenig, Oliver

Den Text gibt es seit:
2005

Inhaltliche Angaben

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Diplomarbeit zur Erlangung des Magistergrades der Philosophie an der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien, im April 2005.

Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit einem derzeit im gesamten Sozialbereich hochaktuellen Thema, und zwar mit Qualität und Qualitätsmanagement in Institutionen der beruflichen Integration für Menschen mit Behinderungen.

Im Mittelpunkt der Betrachtung und Analyse steht der systematische Vergleich zweier für den europäischen Raum als innovativ zu betrachtenden Institutionen und den ihnen zugrunde liegenden gesetzlichen Rahmenbedingungen und Arbeitsweisen. Dies sind die Integrationsfachdienste in Deutschland sowie die Arbeitsassistenz in Österreich. Der Grund dafür, warum ich für einen Blick über den Tellerrand gerade Deutschland zum Vergleich gewählt habe, liegt darin, dass aufgrund vieler Parallelen in den Systemen dieser beiden Ländern vielfach Lern- und Transfermöglichkeiten in das jeweils andere System aufgezeigt werden können, genauso wie, dass von den anderen beziehungsweise von den besten lernen, auch Grundlage moderner und erfolgreicher Qualitätsmanagementansätze wie beispielsweise dem Benchmarking darstellt.

Um einem interessierten Leser einen umfassenden Einblick und breiten Überblick über die hier behandelte Thematik zu eröffnen, spannt diese Arbeit einen sehr weiten Bogen, ausgehend von der Beschreibung des diesen Institutionen zugrunde liegenden Konzepts der Unterstützten Beschäftigung bis hin zur Darstellung organisationstheoretischer Grundlagen des Qualitätsmanagements und der Darstellung dafür anwendbarer Systeme.
Es wird ein Einblick in die Grundlagen der Evaluation von beruflichen Integrationsmaßnahmen gegeben, und es werden Forschungsstudien präsentiert, die sich diesem Thema angenommen haben. Nachdem sich die Qualitätsdebatte in diesen Institutionen nicht unabhängig von gesellschafts- und sozialpolitischen Entwicklungen in der Behindertenhilfe und sozialen Arbeit entwickelt hat, wird auch dieser Bereich auf seinen Entstehungs- und Begründungszusammenhang untersucht.

Die Auswertung von acht ExpertInneninterviews in den beiden Ländern bildet schließlich einen eigenständigen Forschungsbeitrag dieser Diplomarbeit.

Im ersten Kapitel der Diplomarbeit wird zunächst das Konzept „Unterstützte Beschäftigung“ (Supported Employment) als das normative und theoretische Grundgerüst von sowohl Arbeitsassistenz als auch Integrationsfachdiensten vorgestellt. Dabei ist auch der historischen Darstellung der Entstehung von Arbeitsassistenz in Österreich und den Integrationsfachdiensten in Deutschland Platz gewidmet.

Gerade in Zeiten in denen einer der Hauptantriebe der Qualitätsdebatte die schon angesprochene Ressourcenknappheit öffentlicher Mittel darstellt, kommt den gesetzlichen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten eine erhebliche Bedeutung zu. Im zweiten Kapitel möchte ich zunächst einen kurzen Überblick über bestehende gesetzliche Rahmenbedingungen sowohl für den Bereich der beruflichen Rehabilitation im Allgemeinen als auch für Arbeitsassistenz und Integrationsfachdienste im speziellen in den beiden Ländern geben. Die Rolle der Europäischen Union als relevanten Fördergeber wird auch thematisiert.

Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Arbeitsweise von Arbeitsassistenz und Integrationsfachdiensten. Der Verlauf der beruflichen Integration wie er in den beiden Maßnahmen angebahnt werden soll, stellt sich idealtypisch in einem aus vier Phasen bestehenden Prozess dar. In diesem Kapitel werden diese einzelnen Phasen thematisiert und die ihnen zugrunde liegenden Konzepte, wie zum Beispiel das Modell der Persönlichen Zukunftsplanung vorgestellt. Auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Arbeitsweise zwischen Arbeitsassistenz und Integrationsfachdienst wird näher eingegangen.

Das vierte Kapitel befasst sich mit Untersuchungen zur Evaluation dieser beiden Modelle sowie mit Forschungsarbeiten, in denen Qualitätskriterien für Unterstützte Beschäftigung entwickelt wurden. Es wird auf die Problematik der Erfolgsfeststellung in der beruflichen Integration sowie auf die Schwierigkeit der Darstellung qualitativer Erfolge eingegangen. Ebenso stelle ich erste Ergebnisse einer Untersuchung über die Nachhaltigkeit vom beruflichen Integrationsmaßnahmen (Doose 2004) dar.

Das fünfte Kapitel lenkt den Fokus auf die Qualitätsdiskussion in der Behindertenhilfe und sozialen Arbeit, aus welcher sich die Qualitätsdebatte in dem Praxisfeld der beruflichen Integration entwickelt hat. Ein Schwerpunkt liegt hier in der Darstellung (beziehungsweise Explizierung) des impliziten normativen Bezugspunktes, der für die Ausgestaltungen von Qualitätsstandards und Qualitätssicherungssystemen unerlässlich ist. Auf die Chancen und Risiken der aktuellen Entwicklung wird dabei ebenso eingegangen werden, wie auf einen Versuch zu bestimmen, was pädagogische Qualität im Unterschied zu wirtschaftlicher Qualität ausmacht. Den Abschluss dieses Kapitels bilden Kriterien, wie sie für ein Qualitätsmanagementsystem in sozialen und pädagogischen Handlungsfeldern erforderlich sind.

Im letzten Kapitel des theoretischen Teils behandle ich das Thema Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement in Institutionen der beruflichen Integration. Nach der begrifflichen Klärung zentraler Termini in der Qualitätsdiskussion, wird ein kurzer Überblick über relevante Qualitätsmanagementmodelle wie DIN-ISO oder EFQM gegeben. Der Hauptteil dieses Kapitels widmet sich der Darstellung von drei Modellen, die speziell für den Einsatz in Institutionen der beruflichen Integration entwickelt wurden.

(Gem. Autorenreferat)

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k. A.

Weitere Informationen zur Veröffentlichung

k. A.

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Informationsstand: 29.11.2024