01.02.2023 | Menschen mit Behinderungen im Homeoffice
Neue IW-Studie erschienen
Die COVID-19-Pandemie hat viele Beschäftigte weltweit ins Homeoffice getrieben. Damit konnte die Infektionskurve abgeflacht werden und gleichzeitig Betriebe und Verwaltungen zumindest eingeschränkt weiter arbeiten. Die Anteile der Erwerbstätigen, die von zuhause arbeiten, stiegen rapide an, auch diejenigen der Menschen mit Behinderungen, allerdings nicht so stark wie bei den Erwerbstätigen ohne Behinderungen.
Waren beispielsweise in Deutschland vor der Pandemie im Jahr 2019 nur 12,9 Prozent aller Erwerbstätigen im Homeoffice, so stieg der Anteil im ersten Pandemiejahr 2020 um acht Prozentpunkte auf 20,9 Prozent. Auch bei den Erwerbstätigen mit einer anerkannten Behinderung gab es einen Sprung, allerdings auf niedrigerem Niveau, nämlich von 9,4 auf 16,5 Prozent.
Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln untersucht, wie sich das Homeoffice für Menschen mit und ohne Behinderungen in Deutschland und einigen angelsächsischen Ländern durch die Pandemie entwickelt hat. Die beiden Forscherinnen gingen der Frage nach, ob diese Arbeitsform eine Erleichterung für die Inklusion sein könne. Antwort: ja, aber unter bestimmten Bedingungen.
Mehr Informationen bei REHADAT: IW-Report: Menschen mit Behinderungen im Homeoffice | REHADAT-Statistik.
Alle Veröffentlichungen zum Thema Homeoffice und Inklusion: REHADAT-Literatur.
(br)