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Dokumentart(en): Buch/Monografie Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Diabetes mellitus

Bibliographische Angaben

Obertitel:

Gesundheitsberichterstattung des Bundes: Themenhefte, Bandnummer: 24

Autor/in:

Icks, Andrea; Rathmann, Wolfgang; Rosenbauer, Joachim [u. a.]

Herausgeber/in:

Robert Koch Institut (RKI)

Quelle:

Berlin: Eigenverlag, 2005, 35 Seiten, ISBN: 3-89606-156-9, ISSN: 1437-5478

Jahr:

2005

Der Text ist von:
Icks, Andrea; Rathmann, Wolfgang; Rosenbauer, Joachim [u. a.]

Den Text gibt es seit:
2005

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Inhaltliche Angaben

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Bei etwa fünf Prozent der Bevölkerung in Deutschland ist ein Diabetes mellitus, die sogenannte Zuckerkrankheit, diagnostiziert worden, rund 90 Prozent davon haben einen Typ 2-Diabetes, der vorwiegend im höheren Lebensalter auftritt.

Fünf Prozent der Diabeteskranken leiden am insulinpflichtigen Typ 1-Diabetes, der sich vorwiegend im Kindes- und Jugendalter manifestiert. Weitere Diabetesformen sind eher selten. Außerdem gibt es viele Menschen mit einem unentdeckten Diabetes. Während schwer verlaufende akute Krankheitskomplikationen heute dank moderner Therapiemöglichkeiten selten sind, kommt es aber häufig zu Begleiterkrankungen und diabetischen Folgeschäden - Herz-Kreislauf-Erkrankungen, diabetische Augen-, Nerven- und Nierenschädigungen sowie Fußulzera. Bei vielen Betroffenen ist dadurch die Lebensqualität vermindert und die Lebenserwartung teilweise deutlich reduziert. Diabetes ist zudem ein wesentlicher Faktor für erhöhte Inanspruchnahme von Leistungen im Gesundheitswesen.

Da der Typ 2-Diabetes - im Gegensatz zum Typ 1-Diabetes - in enger Verbindung zur Lebensweise steht, insbesondere zum Ernährungs- und Bewegungsverhalten, gibt es hier große Potenziale für die Primär- und Sekundärprävention. Prävention und Behandlung des Diabetes erfordern einen umfassenden interdisziplinären Ansatz und die aktive Einbindung der Patientinnen und Patienten. Moderne Therapiestrategien und interdisziplinäre gesundheitsförderlich ausgerichtete Versorgungsformen wie die Patientenschulung haben die Situation von Diabeteskranken in den letzten Dekaden erheblich verbessert. Dennoch ist die Versorgungssituation nicht optimal, was weniger an fehlenden Ressourcen als an einer Abstimmung von Versorgungsangeboten liegen mag.

Disease Management Programme als integrierte Versorgungskonzepte und bundesweite Aktionen wie Bemühungen um Gesundheitsziele und ein Nationales Diabetes-Programm sollen unter anderem zu einer verbesserten Abstimmung und weiteren Entwicklung von Versorgungsprozessen beitragen.

Weitere Informationen zur Veröffentlichung

Robert Koch-Institut (RKI)
https://www.rki.de/gbe
https://www.rki.de/DE/Content/Service/Publikationen/publikat...

Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an eine Bibliothek, die Herausgebenden, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.

Diabetes mellitus

Approximately 5% of the German population have been diagnosed with diabetes mellitus. About 90% of them suffer from type 2 diabetes, which occurs most frequently in older people. About 5% of diabetics suffer from insulin-dependent type 1 diabetes, with onset mainly in childhood or adolescence. The other forms of diabetes mellitus are rarer. Many people can be expected to have diabetes without knowing it. Whereas severe acute complications are rare these days thanks to modern therapies, accompanying illnesses and comorbidities - such as cardiovascular diseases, diabetic retinopathy, nephropathy, neuropathy and foot ulcers- are often present and may reduce the quality of life and life expectancy.

Also, diabetes mellitus is responsible for increased health care seeking and expenditure for the health care system. Since type 2 diabetes (unlike type 1) is closely associated to life style habits- especially regarding exercise and nutrition - there is a lot of potential here for primary and secondary prevention. The prevention and treatment of diabetes require a comprehensive, interdisciplinary approach and the active involvement of the patients themselves. Over the last few decades, modern therapeutic strategies and interdisciplinary, health-promoting services such as patient education have considerably improved the situation of diabetics.

Even so, the services currently provided are still not optimal, and this seems to be due not so much to a lack of resources as to insufficient coordination between the different agencies involved. Integrated schemes (e.g. disease-management programs) and nationwide campaigns (such health targets or a national diabetes program) aim, among other things, to help improve coordination and further improve care services for diabetics.

Referenznummer:

R/NV277609

Informationsstand: 07.03.2024