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Dokumentart(en): Zeitschriftenbeitrag
Titel der Veröffentlichung: Augenerkrankungen bei Diabetes mellitus

Autor/in:

Prahs, Philipp; Helbig, Horst

Herausgeber/in:

k. A.

Quelle:

Therapeutische Umschau, 2009, 66(03), Seite 183-188, Bern: Huber, Hogrefe, ISSN: 0040-5930, eISSN: 1664-2864

Jahr:

2009

Der Text ist von:
Prahs, Philipp; Helbig, Horst

Der Text steht in der Zeitschrift:
Therapeutische Umschau, 66(03), Seite 183-188

Den Text gibt es seit:
2009

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Die diabetische Retinopathie ist die häufigste Erblindungsursache von Personen im erwerbsfähigen Alter in der industrialisierten Welt. Eine rechtzeitige gute Stoffwechseleinstellung mit Behandlung begleitender vaskulärer Risikofaktoren reduziert das individuelle Risiko erheblich. Regelmä ige augenärztliche Screening-Untersuchungen auch asymptomatischer Diabetiker sind notwendig, um eine rechtzeitige Therapie sicherzustellen, da eine bereits eingetretene Reduktion der Sehschärfe oftmals irreversibel ist.

Die augenärztliche Behandlung ist indiziert beim Auftreten von Gefäßproliferationen (Neovaskularisationen) auf der Netzhaut, die zu Glaskörperblutungen und traktiven Netzhautablösungen führen können. Durch die panretinale Laserkoagulation wird das Verhältnis zwischen Sauerstoffverbrauch und -angebot verbessert und damit der Stimulus für Neovaskularisationen reduziert.

Bei Auftreten eines diabetischen Makulaödems können parazentrale Laserkoagulationen oder gegebenenfalls intravitreale Medikamenteninjektionen zur Stabilisierung der Kapillarpermeabilität und Erhalt der Sehschärfe durchgeführt werden. In fortgeschrittenen Stadien muss die Entscheidung zum chirurgischen Vorgehen mit der Pars-plana-Vitrektomie individuell getroffen werden.

Wo bekommen Sie den Text?

Therapeutische Umschau
https://econtent.hogrefe.com/loi/tum

Therapeutische Umschau
https://econtent.hogrefe.com/loi/tum

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Augenerkrankungen bei Diabetes mellitus

Diabetic retinopathy is the most common cause of blindness among the working population in the industrial world. The individual risk can be significantly reduced by early blood glucose control and treatment of vascular risk factors. Ophthalmologic screening visits in diabetics even without visual symptoms are necessary to ensure early treatment. Once visual function is impairmed, it is often irreversible.

Ophthalmologic treatment is indicated when neovascularizations develop, carrying the risk of vitreous hemorrhage and tractive retinal detachment. Panretinal photocoagulation improves the balance of retinal oxygen demand and supply and therefore reduces the neovascular stimulus. In case of diabetic macular edema, focal retinal photocoagulation or intravitreal drug injections can be performed to stabilize capillary permeability in order to preserve vision. In advanced cases, the decision for surgical treatment via pars-plana-vitrectomy has to be evaluated individually.

Referenznummer:

R/ZA1270

Informationsstand: 08.04.2016